Wenn es den Briten denn gefällt

Die britische Politik interessiert mich nicht mehr. London ist zwar noch immer eine aufregende Grossstadt.

Doch gleichzeitig eben einfach nur noch die Hauptstadt eines zum einer Insel geschrumpften Staates, der nicht mehr von allzu grosser Bedeutung ist, auch wenn die Militärmaschinerie etwas anderes vorgibt.

Der Brexit schlägt nun voll durch. Man hat nicht den Eindruck, dass es den Leuten wirklich gut geht.

Der Eindruck mag nicht nur objektiv stimmen, sondern wird zusätzlich durch die schweizerische Wohlstandsbrille verstärkt.

Die Torys sind abgewirtschaftet und Labour scheint nun auch nicht gerade das grosse Versprechen für einen Wandel zum Besseren zu sein.

Geradezu lächerlich ist inzwischen diese Monarchie mit Charles und Camilla an der Spitze.

Aber wenn es den Briten gefällt, ja nu denn halt.

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Man fährt von Gatwick mit zum Zug zur Victoria Station mitten durch den Siedlungsbrei der Grossstadt.

Die Engländer gelten als vorbildlich was die Hauseigentümerquote anbelangt.

Wenn man den schäbigen Zustand der Einfamilienhäuser entlang der Eisenbahnlinie sieht, dann ist man froh, wenn man keines dieser Häuser besitzt.

Erstaunt sind wir, das selbst in einer hochpreisigen Wohnung im Zentrum die Fenster noch immer einfachverglast sind. Mit einem abenteuerlich veralteten Schliessmechanismus.

So wie es aussieht, müssten in Britannien Millionen Fenster ersetzt werden, wollte man auch nur in die Nähe der schweizerischen Vorstellungen von der CO2-Zukunft gelangen.

Von Isolationsmassnahmen haben wir noch gar nicht geredet, weil denen auf der Gatwick-Strecke dafür das Geld fehlt und im Zentrum die historische Architektur das gar nicht zulässt.

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Klar haben wir schon mit dem Gedanken gespielt, nochmals für eine paar Monate in London zu leben. 

Aber es gibt Dinge, die kann man einfach nicht wiederholen.