Von Pesto in Indien und der Frage: Kann man Bücher ins Altpapier schmeissen?

Wenn wir Spaghetti mit Pesto essen, erinnern wir uns hin und wieder an diese Italiener, die wir in Indien getroffen haben. Himmel – das Datum – ist ja schon elf Jahre her!

Auf alle Fälle – wir waren in einem Pilgerkaff irgendwo in Rajasthan und trafen dort die Italiener.

Kann man einen Rundgang durch dieses bunte abendliche Theater mit etwas Besseren abschliessen, als mit einem guten italienischen Nachtessen? Beim abendlichen Spaziergang stiessen wir auf drei muntere Italiener, auf Eduardo,Sandro und Riccardo, drei Pensionäre, die wie wir sich vorgenommen haben, einen grossen Teil des Rests einfach zu geniessen.

Der Satz dieses Abends:„Weisst du, die beste Pesto machen halt noch immer die Genueser“, ist bei uns inzwischen Family-Sprech. Wer’s nachlesen möchte: Der Grossfürst und die Gnocchis

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Gestern sagte Sie zu mir: „Du, wir haben im Keller noch eine Kiste voller Bücher, was willst du damit?“

Die steht dort so, wie ich sie vor achtzehn Jahren beim Zügeln hingestellt habe.

Habe mal reingeschaut: Pariser Komunne 1871 und Rosa Luxemburgs Einführung in die Nationalökonomie (klassiker rororo-Reihe); Wittgenstein – Das Blaue Buch; Grisham – Der Richter; Balzac – Trolldrastische Geschichten, Proulx – Das grüne Akkordeon; Blavatsky – Geheimlehre.

Und so weiter und so fort;  ich habe mich schon immer für (fast) alles interessiert.

Also was tun?

Wegwerfen auf keinen Fall. Man kann Bücher nicht einfach ins Altpapier aussortieren.

Und überhaupt – welche Kriterien müsste man denn da anwenden? Ich habe noch nie ein Buch entsorgt.

Bliebe noch die Bücherwand im Schlafzimmer – ist bis unter die Decke gefüllt.

Klügste Entscheidung derzeit: Schiebe die Antwort auf ihre Frage bis auf Weiteres vor mich hin.