Licht am Ende des Tunnels: spekulieren wir mal, dass wir bis August sich das Leben neu normalisiert. Weshalb wir auch darüber spekulieren können, wie es denn aussieht, dieses Leben danach (oder noch immer „mit“).
- Wir werden einen elektronischen Impfausweis auf unserem Handy speichern, denn ohne Corona-Impfung werden wir selbst ins benachbarte Europa nicht mehr reisen können.
- Der elektronische Impfausweis wird von einem Privatunternehmen ausgestellt. Leute, die wie ich gegen die vorgeschlagene E-ID sind, werden das hinnehmen.
- Arbeitgeber werden von ihren Angestellten die Corona-Imfpung verlangen, zum Beispiel von Mitarbeitern im Aussendienst und vom Kader, das viel unterwegs ist.
- 30% der Restaurants werden an Corona sterben. Bis Ende Jahr ist der Stand von 2019 wieder erreicht.
- Die Geschäfte in City-Lagen werden nach einem kurzen Boom, die Umsätze von vor Corona nicht mehr erreichen.
- Wir werden ein Ladensterben in der Innenstadt erleben. Was an sich gut ist. Wer braucht schon all die Kleiderläden ausser den Vermietern?
- Die Zukunft der City wird bunter, allerdings braucht es den Staat, der im Herbst mit Impulsprogrammen für die neue Bundheit sorgt. Überlässt man den Wandel allein dem Markt, wird aus der Freien Strasse eine langweilige Caffè Latte-Meile.
- Wir werden nicht mehr mit Husten arbeiten und einkaufen gehen.
- Die jährliche Grippe-Corona-Impfung wird zum Normalfall. Auch die Arbeitgeber werden darauf dringen.
- In den nächsten Monaten werden geimpfte Menschen bevorzugt Zutritt zu öffentlichen Veranstaltungen erhalten.
- Homeoffice wird in abgeschwächter Form die Regel.
- Die Maske wird bleiben.
- Die öffentlichen Verkehrsmittel haben ihren Zenit überschritten, sie werden nie mehr zu den Passagierzahlen von vor Corona zurückkehren. Früher oder später wird das Konsequenzen für den Tramverkehr in der Innenstadt haben. Ein halbleeres Tram nach dem anderen macht auf die Dauer wenig Sinn.
- Jede Massnahme für das Velo und weitere Tempobeschränkungen in der Stadt ist eine Massnahme gegen den ÖV.
- Die Produktion von Impfstoffen wird für jedes Land zu einer strategischen Frage. Mit Impfstoffen kann Geopolitik gemacht werden.
- Das E-Auto wird zur Alternative zur Bahn. Priviegierte Zufahrt in die Innenstadt (Road Pricing), wird den Trend verstärken.
- Die Preise für Einfamilienhäuser werden weiter steigen. Garten schlägt Balkon.
- Wir werden einen Technologieschub erfahren, der neue Arbeits- und Lebensweisen unterstützt.
- Allen ist klar: Die westlichen Länder können eine Virus-Krise wie diese nur einmal durchstehen. Das könnten sich China und andere autoritäre Regime zunutze machen. Und ab und an ein neues Virus um den Planeten schicken.
- Corona zu besiegen heisst für uns auch autoritäre Regime zu besiegen. Weil wir beweisen: Der Überwachungsstaat bietet schon mittelfristig keinerlei Vorteile.
- Staatsverschuldung ist kein Übel mehr. Am Ende des Tages werden sie mit Inflation getilgt.
- Pandemietauglichkeit wird zum Standortvorteil.
- Corona wird sehr viele kreative Ideen freisetzen. Die Zukunft gehört den Jungen, die in den letzten Monaten aus der Bahn geworfen wurden. Sie haben schon früh gelernt: Nichts ist sicher.
Steven meint
in der krise hat sich gezeigt, dass unsere beamten nur beamtentum können. ich bezweifle deshalb, dass die geschilderten massnahmen seitens des staates kommen werden, denn da werden zuerst noch jahrelang bedenken gewälzt und die verantwortung herumgeschoben. sehr wohl werden aber die ökonomischen und geopolitischen verschiebungen eintreten, brutaler als den meisten bewusst ist, die es sich mit und in der krise bequem gemacht haben.
detail am rande, welche unsere kleine beamtenwelt schön aufzeigt: die „task force“ ist bei uns ein beratergremium, kein gremium, dass die krise managt.
Anonymus meint
Der Herr scheint sich auf Beamtenbashing eingeschworen zu haben, wobei es schon seit vielen Jahren keine Beamten mehr gibt. Lassen wir aber die lästigen Fakten beiseite und hauen munter weiter drauf. Bei einer Taskforce, die durch die Krise führt und der Bundesrat übernimmt die Verantwortung für deren Entscheide, wäre ich auch gerne dabei!
Steven meint
Die typische Beamtenantwort öffentlich-rechtlicher Angestellter.
Anonymus meint
Bääm! – weiter gehts