Wer politisch korrekt formulieren will, ist gut beraten, anstelle von „Klimaerwärmung“ von „Klimaerhitzung“ zu reden.
Da schwingt einfach mehr Endzeitstimmung mit.
Irgendwer – männlich oder weiblich oder beides auf einmal – hat sich das kürzlich ausgedacht und als neue Kampfparole wider das Achselzucken in die veröffentlichte Meinung geschleust.
Aus der Vermutung geboren, „Klimaerwärmung“ sei abgenutzt, weil die Leute das Gefühl hätten, man könne, man müsse mit ihr leben.
Was für Kampagnenmacher und Medienleute ziemlich doof ist: Die Aufmerksamkeit schwindet, die Clickzahlen brechen ein.
Allerdings gibt es Leute, die den Umgang mit der Hitze noch nicht gewohnt sind und deshalb den neuen Hitzeklimabegriff kaputt machen.
„Wir können die Klimaerhitzung nicht mehr rückgängig machen, aber wir können ihr Fortschreiten stoppen“, schreibt eine Grünen-Nationalrätin im Blick.
Der erste Teil des Satzes ist ein Killer: „Wir können die Klimaerhitzung nicht mehr rückgängig machen.“.
Okay, sagt sich da der geneigte Leser – Frauen ticken möglicherweise anders -, ist wie bei der Klimaerwärmung.
Den zweiten Teil des Satzes „… aber wir können ihr Fortschreiten stoppen“ können wir abhaken.
Richtig erkannt: ist die Allmachtsfantasie einer Frustrierten.
Bleiben wir also bei der bewährten (kleiner Politscherz) „Klimaerwärmung“.
Weil die Leute mit dem Satz vom Chef des Weltklimarats IPCC „Bei 1,5 Grad Erwärmung geht die Welt nicht unter“ mehr anfangen können.