Wenn ich es richtig sehe, hat Isaac Reber von uns erfahren, dass Frau Pegoraro ins Baudepartement wechselt und er die Polizei übernehmen muss.
Am 4. April um 20:37:45 Uhr habe ich ihm eine E-Mail mit folgendem Inhalt geschrieben:
Du die Justiz und Pegoraro ins Baudep?
Hintergrund für die E-Mail waren Gerüchte, die kursierten.
Am 11. April um 16:58 Uhr schrieb Isaac Reber zurück:
An Spekulationen in Sachen Ämterverteilung kann ich mich leider nicht beteiligen :-).
Zu dem Zeitpunkt, das wissen wir ebenfalls aus gesicherter Quelle, war für den Grünen-Regierungsrat eine solche Ämterverteilung nicht nur unwahrscheinlich sondern schlicht abwegig.
Strippenzieher Gysin – der gestern auf TeleBasel fernmündlich seine Unschuld beteuern liess – hat selbstverständlich Frau Pegoraro bearbeitet, pardon, hat mit ihr über einen Departementswechsel geredet. Warum bestreitet er das? Andere haben schliesslich auch mit Frau Pegoraro diskutiert.
Sonst hätten wir davon nicht schon anfangs April gehört. Damals war der Mist bereits geführt.
Weil es bequemer ist, copy+paste ich 20min ungeniert (das ist ja keine Doktorarbeit):
Politexperte Manfred Messmer sieht dies anders: «Das war eine klare Machtdemonstration der Bürgerlichen.» Im BUD hätte Reber zu viel Einfluss gehabt. Allerdings dürfe man den Grünen nicht unterschätzen: «In einer Kollegialbehörde kann jeder überall mitreden», so Messmer. «Und als Sicherheitsdirektor hat man viel freie Zeit. Da kann sich Reber gut auf die Sitzungen vorbereiten und auch in anderen Departementen mitreden.»
(Politexperte – na, ja).
Das könnte man noch so ergänzen: Die eigentliche Bedrohung für die Wirtschaftskammer et al wäre gar nicht so sehr Isaac Reber als Person. Akzente setzt ein Regierungsrat mit seiner Personalpolitik. Dass ein Herr Reber andere Chefbeamte und Berater um sich schart als Frau Pegorago, versteht sich von selbst.
Ansonsten gilt: Eine solche Personalpolitik kann man nur in der Politik machen, einen ausgewiesenen Raumplaner zur Polizei zu delegieren und eine Juristin auf den Bau zu schicken.
PS: Herr Zwick, so hört man, hätte auch gerne ins Baudepartement gewechselt. Vor über einer Woche habe ihm Frau Pegoraro jedoch klar gemacht, dass sie das BD übernehmen werde. Interessant ist die Haltung von Herrn Wüthrich: Er verhielt sich ruhig. Nichts da also mit einer grün-linken Wende. Nicht gerade glücklich über den Pegoraro-Coup ist man bei der CVP. Nun muss man das Bruderholzproblem en famille weiterhin pfleglich behandeln.
Markus Schöpfer meint
Das läuft doch ab, wie im Bundesrat. Die neuen müssen das Departement übernehmen, welches übrib bleibt. Eintscheiden tun diejenigen, die schon vorher drin waren. Das ist auch im Vorstand eines jeden Chüngeli-Vereins so. Ich finde das eine gute Sache. Isaac Raeber kann nun mit seinen grünen Ideen das Sicherheitsdepartement umbauen, Hybrid-fahrzeuge für die Polizei beschaffen, Bio-Baumwollhemden für die Polizisten einkaufen lassen, neue Richtlinien rausgeben, was ein Beamter tun soll, wenn gelittert wird. Ich meine da ernst. Man kann überall enorme Verbesserungen anbringen, das Potentialist unermesslich. Zudem wäre das doch für das Basel-land ein toller Image Gewinn, die erste ökologisch ausgestattete Polizei weltweit zu haben.
h.s. meint
1. auch in eine Doktorarbeit ist Copy/Paste erlaubt. Mann muss nur die Quelle angeben und dass machen Sie.
2. Was haben Sie gegen Frauen auf der Bau? Im Rahmen der Gleichberechtigung ist dies ein Schritt vorwärts.
3. Bei Frau Pegoraro’s SD sind gerade alle Chef-Beambten neu im Amt. Da kann Herr Reber kaum mehr Einfluss nehmen.