Die Argentier haben’s mit dem Militär. Im Guten wie im Schlechten. Gleich neben diesem Reiterdenmal mitten in der Stadt steht eine Gedenktafel für die Ermordeten aus der Zeit der Militärdiktatur.
Auf der anderen Seite fährt man immer mal wieder an Mahntafeln mit der Feststellung „Malvinas Argentinas!“ vorbei.
Eigentlich müssten ja die Argentier den Engländern dankbar dafür sein, dass das argentinische Militär den Falklandkrieg verloren hat. Denn damit war es aus und vorbei mit der Schreckensherrschaft der Militärs.
Doch in Sachen Falklandinseln herrscht Einigkeit.
Weil in dieser Sache in Argentinien „don’t mention the war!“ gilt, kann man meine These mit niemandem diskutieren.
Apropos Militär – wir sind bei Villa General Belgrano vorbeigefahren, dort wo sich vornehmlich Nachkommen deutscher, Schweizer und norditalienischer Einwanderer niedergelassen haben. Und auch ein paar Seemänner der Graf Spee, die vor Montevideo von den Engländern versenkt worden war.
So sieht es dort in dieser Hügellandschaft auch aus – alles putzig und alle Rasenflächen rund um die properen Häuser mit Millimeterschnitt.
Das Kaff selber ist so eine Art Titisee. Sehr exotisch.
50 Kilometer weiter ist dann wieder Argentinien.