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Die Venezianisierung der Schweiz oder: die Sorge um das tägliche Biorüebli im Teller

27. Mai 2013 By M.M.

Wie gesagt….

Die Lokalmeldung des Tages, die mehr oder weniger Aufmerksamkeit erlangen wird, ist der Rausschmiss von Sarasin-CEO Joachim Strähle. Wobei die Ernennung(!) des letzten Sprösslings der Gründerfamilie Eric G. Sarasin zum “stellvertretenden Chief Executive Officer”., vulgo Namensfeigenblatt, noch viel bemerkenswerter ist.

Dabei geht es gar nicht allein um die hausinternnen Vorgänge in der Bank Sarasin.

Vielmehr ist der Untergang dieses Traditionshauses ein Lehrstück in Sachen Venizianisierung Basels / der Schweiz.

Während die anderen die einstigen Kernkompetenzen weiterentwickeln, beschäftigen sich die Wohlstandsinselbewohner vor allem mit sich selbst und ihrer sozialen Absicherung.

Der Abstieg geschieht schleichend über Jahrzehnte hinweg.

Interessant ist überdies, dass die über lange Jahre verfolgte Nachhaltigkeitsstrategie der Bank als Ausdruck der besonderen Gefühlslage im Heimbiotop, ohne ein Anflug von Sentimentalität über Bord geworfen wird.

Die Übernahme der Bank Sarasin durch eine brasilianische Familie hat also in vielerlei Hinsicht Symbolcharakter.

Während gemäss einer am Wochenende veröffentlichen Umfrage eine Mehrheit der abstimmungsberechtigten Eingeborenen der 1:12-Initative zustimmen wollen, weil sie keine Ahnung mehr davon haben, woher eigentlich ihr Wohlstand kommt, kaufen die Tüchtigen aus der übrigen Welt die noch vorhandenen Restposten zusammen.

Die satt gewordenen Einheimischen beschäftigen sich derweil mit der Sorge um das tägliche Biorüebli im Teller.

PS: und dazu noch das: “Schwere Attacke auf die traditionsreiche Privatbank Sarasin: Ein deutscher Kapitalanleger verklagt das Schweizer Institut. Er investierte 50 Millionen Euro und könnte das meiste Geld verlieren – bei fragwürdigen Geschäften mit Steuertricks.” (Link) Und schon ist die Reputation im Eimer.

Kategorie: Wirtschaft Stichworte: Wirtschaft

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Old (@trashbarg) meint

    27. Mai 2013 um 15:02

    Absolut ins Schwarze getroffen M.M.

  2. gotte meint

    27. Mai 2013 um 13:54

    also die lektüre des artikels, auf den ihr link verweist, hinterlässt nun nicht grad den eindruck, als ob die brasilianer eine erfolgsstory für die zukunft anzetteln mit der bank. in ein paar jahren werden wohl ein paar rettungsgelder gebraucht und man jammert auf brasilianisch: sarasin, warum bist du nicht bei den bio-rüblis geblieben.

  3. Linder Karl meint

    27. Mai 2013 um 12:29

    OK, das ist eine These. Aber nur eine. Nicht, dass ich eine gewisse Sattheit verneinen würde.
    Ich habe auf dieser Bank vor 30 Jahren meine Banklehre absolviert, aber habe keinen Bezug mehr dazu, ausser, dass ich Leute kenne, die da jetzt arbeiten. Man darf solche Übernahmen aber auch nicht dramatisieren. Als in Grossbritanien Cadbury Schweppes von Kraft Food America übernommen wurde, sah mich sich auch bedroht, dass die Schokoriegel und das Schweppes von einem Ketchup Hersteller unter die Räder kämen. Die Produkte gibts weiterhin und erfolgreich zu kaufen. Wenn Nestlé Fabriken in aller Welt zusammen kauft, gibts von unserer Seite in der Schweiz auch keine Einwände. Am Schluss des Tages ist es wichtig, dass die Firmen hier erfolgreich sind und Wertschöpfung generieren. Und wenn die Leute hier zu satt werden, holen wir einfach – so wie Barça einen Neymar kauft – die qualifizierten Leute von anderswo.

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