Immer am Samstag um viertel nach sieben spielt Beat Richner in „seinem“ Kinderspital in Siem Reap auf seinem Cello.
Auf dem Weg zu den Angkor-Tempeln kann man das grosse Plakat vor dem modernen Spitalgebäude, das auf die Veranstaltung hinweist, nicht übersehen.
Für Schweizer, die an Samstagen in der Stadt sind, ist der Konzertbesuch Pflicht. Wir haben seit August nicht mehr so viele Leute Schweizerdeutsch reden hören.
Beat Richner spielt Cello und spricht über die weiterverbreitete Korruption in Kambodscha. Über ein Gesundheitswesen, dass es gar nicht gibt, darüber, dass inzwischen 80 Prozent der kambodschanischen Kinder in den fünf von ihm aufgebauten und betriebenen Kliniken behandelt werden.
Gratis.
In der einzigen korruptionsfreien Institution des Landes.
Yesterday on October 21st 3688 sick children were treated in the outpatient stations. 566 severely sick children were admitted for hospitalization. Among these 566 severely cases 94 severely sick children were admitted for hospitalization during the night. Among the 566 admitted children 102 were admitted in the Intensive Care Units, otherwise they could not survive the first day of their hospitalization. And last but not least 58 surgical operations were done.
Wer glaubt, er oder sie hätte etwas Geld übrig – rund 250 Dollar kostet ein Spitalaufenthalt eines Kindes im Schnitt – sollte es der Stiftung von Beat Richner spenden.
So direkt hilft wohl kaum ein Spendenfranken.