Lese: Axa schaffe die althergebrachten Hierarchien ab. Flache seien das Ziel.
Humbug.
Das Ziel ist nach wie vor dasselbe: Wie holt man ein Maximum an Produktivität aus jedem einzelnen Mitarbeiter raus.
Das ist das zentrale Motiv aller Veränderungen in Unternehmen.
Nun stellt man schon länger fest, dass die im letzten Jahrhundert vom Militär – insbesondere nach dem 2. Weltkrieg – übernommenen Führungsstrukturen von den neuen Generationen nicht mehr verstanden werden.
Nicht mehr verstanden nicht im Sinn von Ablehnung, sondern wörtlich als verloren gegangenes Wissen.
So wie man nicht mehr weiss, was eine Flopy Disc ist, weiss man nicht mehr, was man mit einem Vicepresident anfangen soll.
Fündig wurde man – wer auch immer man ist – bei den Computerspielen; die Generation derer unter Vierzig ist mit denen aufgewachsen und versteht die Regeln.
Das zentrale Element jedes Computerspiels: Das nächste Level erreichen. Und auch im und als Team zu spielen.
Bei der Axa gibt es 13 Levels als Aufstiegschancen.
Ohne diese läuft nichts.
Denn Teamwork ist gut, aber ohne das Prestige für den Einzelnen, das der Aufstieg bringt, keine Dynamik im Unternehmen.
Nicht mehr die Titeler, sondern die Leveler bilden künftig bei Axa (und anderswo) die neue Führungselite.
Je höher das Level, desto schwieriger ist es zu erreichen, weiss jeder Gamer.
Interssanter Ansatz.