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Zug der Lemminge

13. Oktober 2011 By M.M.

Der Fall Jermann ist ein gutes Beispiel dafür, wie die heutige Medienwelt funktioniert. Also: ich schreibe etwas auf meinem Blog, das mir zugetragen wird (mir wird recht viel zugetragen).

Dann übernimmt die BaZ die Geschichte und macht noch ein paar Telefone. Herr Jermann spielt den Ertappten – und wir haben ein Skandälchen, ach wie schön.

Dann fassen die anderen die BaZ-Geschichte zusammen, womit die Sache zur Sache wird. Läuft ja sonst nichts, in diesem langweiligen Wahlkampf. (Gemäss Herrn Longchamp sind die Wähler trotzdem derart begeistert, dass dieses Mal sogar mehr als letztes Mal zur Urne gehen).

Und ich schreibe darüber, dass die Medien etwas geschrieben haben.

Was lernen wir daraus?

Der Medienbetrieb gleicht dem Zug der Lemminge. Der Zug der Medien-Lemminge stürzt sich jedoch nicht in den Abgrund, sondern läuft im Kreis. Zumindest solange, wie er mit neuen Nachrichten gefüttert wird. Zum Beispiel aus Blogs.

Kategorie: Medien Stichworte: Medien

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Hp. Weibel meint

    13. Oktober 2011 um 17:24

    An diesem Vorgang ist doch absolut nichts Neues. Höchstens die Geschwindigkeit und Überprüfbarkeit des Ablaufs aufgrund der elektronischen Mittel und Spuren, die hinterlassen werden. Abgeschrieben wurde schon immer. Mehr oder weniger faktentreu. Und wenn’s dann viele schreiben, dann glauben’s auch viele. Schönes Beispiel aus der BaZ vom 11.10.2011: http://wp02.newday.ch/wp-content/uploads/BaZ-2011-10-11-Kamikaze-Fukushima.pdf

  2. mehrlinks meint

    13. Oktober 2011 um 15:00

    Jetzt wird’s aber spannend: Wo treffen Sie Ihre Informanten? In einer Höhle in der Eremitage? Oder auf der Orgelempore im Dom? Wohl kaum in Rudolfs Speisehaus …
    Was in Arlesheim noch ein Raunen ist und in den virtuellen Raum abgeht, wird in den Basler Redaktionsstuben kunstvoll verdichtet oder verdreht, aber wir haben es dann Schwarz auf Weiss – grossartige Alchymie …
    Ihr Ärger über die aktuellen Synchronisationsprobleme in der Medienwelt ist verständlich, in zwei Wochen sind Wahlen, an den Strassen hängen überall Ikonen. Wir beten nicht zu ihnen, aber sie betteln uns an. Wir trauen ihnen nicht, aber sie geben sich so vertraut mit uns und unsern Sorgen.
    Meint Longchamp, die Freiheit, wählen zu dürfen, verhalte sich zur Freiheit, nicht wählen zu müssen, indirekt proportional? Hoffentlich fifty-fifty, sonst gibt’s wieder ein Minderheitenproblem …

    • M.M. meint

      13. Oktober 2011 um 15:11

      E-Mail, SMS, Telefonanrufe, Facebook-Nachrichten, Skype, analoge Konversationen auf der Strasse oder in der Beiz.

      • h.s. meint

        13. Oktober 2011 um 15:14

        Ich merke mir nur: Buschtrommel, Briefpost, Telegramm, Telex und Fax sind schon nicht mehr auf der Liste.

        • Gotte meint

          13. Oktober 2011 um 15:54

          ebensowenig die latrine – oder ist die im gesichtsbuch aufgegangen?

        • dideldumdei meint

          13. Oktober 2011 um 16:42

          Brieftauben scheinen auf der Landschaft auch nicht mehr gross Mode zu sein.

  3. LINDER meint

    13. Oktober 2011 um 12:06

    Interessant scheint, dass beim ‘Übernehmen’ von Themen Gratis-Zeitungs Journalismus gleich funktioniert wie qualitativer Online-Journalismus oder Regional TV. Oft wird sogar die Quelle nicht vermerkt, oder noch schlimmer: Man tut so, als hätte man die Meldung selber erabeitet (eben: mit zusätzlichen Telefonaten mit den Protagonisten).

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