• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

arlesheimreloaded

Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

  • Home
  • About
  • Datenschutz

Zu klein zum Über­le­ben?

17. Februar 2016 By M.M.

imageEs kommt vor, dass die Pen­si­ons­kas­se, bei der man Mo­nat für Mo­nat sei­nen Bei­trag ein­zahlt, in ei­ne Schief­la­ge ge­rät. Dann muss das Kol­lek­tiv der Ver­si­cher­ten mit hö­he­ren ­Bei­trä­gen und/oder ge­rin­ge­ren Leis­tun­gen die Kas­se ge­mä­ss den ge­setz­li­chen ­Vor­schrif­ten sa­nie­ren.

Doch wer beim Kan­ton oder ei­ner Ba­sel­bie­ter Ge­mein­de ar­bei­tet, darf in ei­nem sol­chen Fall auf den Bei­stand gu­ter Freun­de zäh­len: auf uns.

Denn je­der Ba­sel­bie­ter Steu­er­zah­ler ist qua Wohn­sitz mit dem Schick­sal ei­ner wei­te­ren Pen­si­ons­kas­se un­zer­trenn­lich ver­bun­den – mit der Ba­sel­bie­ter Pen­si­ons­kas­se BLPK, in der die Kan­tons- und die meis­ten Ge­mein­de­an­ge­stell­ten ver­si­chert sind. Ge­rät die­se, wie jetzt ge­ra­de wie­der, in ei­ne Schief­la­ge, dann muss der Steu­er­zah­ler einen gu­ten Teil der Ze­che be­glei­chen.

Weil Sie und ich in Be­zug auf die An­ge­stell­ten des Kan­tons und der Ge­mein­de zum Ar­beit­ge­ber mu­tie­ren. Die­se, sa­gen wir mal, so­li­da­ri­sche Haf­tung soll auch für die Uni­ver­si­tät Ba­sel gel­ten. Wor­über wir im Ju­ni ab­stim­men wer­den.

Es kann al­so durch­aus sein – zum Bei­spiel: man ist Jour­na­list bei der BaZ –, dass man gleich bei drei Pen­si­ons­kas­sen mit sei­nem sau­er ­ver­dien­ten Geld mit­hel­fen muss, sie zu sa­nie­ren – bei der ei­ge­nen und bei den bei­den für die Kan­tons- und Uni-An­ge­stell­ten. Ak­tu­ell sind es bei der Uni 30 Mil­lio­nen und beim Kan­ton 70 Mil­lio­nen, die nach­ge­schos­sen wer­den müs­sen.

Man er­in­nert sich: Die BLPK wur­de erst vor drei Jah­ren mit 3,5 Mil­li­ar­den (Kan­ton und Ge­mein­den) Fran­ken «aus­fi­nan­ziert». Die­se Mil­li­ar­den stot­tern wir für die nächs­ten Jahr­zehn­te ab und sie sind mit ein Grund für die fi­nan­zi­el­le Schief­la­ge des Kan­tons.

Was schon da­mals von Fi­nanz­ex­per­ten im und aus­ser­halb des Land­rats ge­sagt wur­de, wird jetzt sicht­bar: Die Pen­si­ons­kas­se der Staats- und Ge­mein­de­an­ge­stell­ten ist ein Fass oh­ne Bo­den. An­ge­sichts der ak­tu­el­len Bör­sen- und ­Wirt­schafts­la­ge, der de­mo­gra­fi­schen Ent­wick­lung und mit den we­gen Spar­drucks (hof­fent­lich) ­sin­ken­den An­ge­stell­ten­zah­len bleibt die BLPK ei­ne fi­nan­zi­el­le Dau­er­bau­stel­le.

Zwar ist es nicht ganz so dra­ma­tisch, wie die bz letz­te Wo­che be­haup­tet hat, die Kas­se mit 27 000 Ver­si­cher­ten «wei­se rund zwei Drit­tel Rent­ner und bloss ein Drit­tel ak­ti­ve Ar­beit­neh­mer auf». Es sind ak­tu­ell «nur» knapp 40 Pro­zent ­Ren­ten­be­zü­ger. Doch ge­mes­sen an mei­ner ­Pen­si­ons­kas­se (Axa) mit 622 000 Ver­si­cher­ten, da­von le­dig­lich elf Pro­zent Ren­ten­be­zü­ger, er­kennt je­der Laie, wie pre­kär – für den Steu­er­zah­ler – die La­ge beim Kan­ton ist.

Es reicht nicht, wei­te­re Mil­lio­nen an Steu­er­gel­dern in die Kas­se zu ste­cken. Die Re­geln ­müs­sen ra­di­kal ge­än­dert wer­den. Dass die 40 Pro­zent auch einen Bei­trag leis­ten müs­sen, wird be­reits dis­ku­tiert. Und dass der Ar­beit­ge­ber (wir) noch im­mer 55 Pro­zent – und nicht wie üb­lich 50 Pro­zent – der Bei­trä­ge be­zahlt, ist zwar gross­zü­gig, aber nicht mehr zeit­ge­mä­ss.

Un­ser al­ler Haf­tungs­ri­si­ko könn­te bei­spiels­wei­se auch da­durch dras­tisch ge­senkt wer­den, wenn die über­ob­li­ga­to­ri­sche Ren­te bei der ­Pen­sio­nie­rung auf der Ba­sis der zu die­sem ­Zeit­punkt gül­ti­gen Le­bens- und Ver­zin­sungs­er­war­tung be­rech­net wür­de.

Doch die Kern­fra­ge lau­tet: Ist die BLPK nicht zu klein, um oh­ne stän­di­ge Zu­schüs­se über­le­ben zu kön­nen? Spä­tes­tens wenn die An­ge­stell­ten des Kan­tonss­pi­tals die Kas­se we­gen der Fu­si­on ­ver­las­sen, wird man ei­ne Ant­wort lie­fern müs­sen. (Ne­ben­bei be­merkt: Die Fu­si­on könn­te an der Pensionskassenfra­ge schei­tern.)

Zuerst erschienen in der Basler Zeitung vom 17. Februar 2016.

image Museo Bellas Artes, Córdoba

Kategorie: Südamerika 2016 Stichworte: Argentinien, BaZ-Kolumne

Haupt-Sidebar

Kommentare

  • Karl bei Richtiger FCB-Entscheid: Spieler gefeuert und nicht den Trainer
  • Michael Przewrocki bei Welsches Lokalfernsehen
  • Michael Przewrocki bei Impfstau – unser Luxusproblem mitten in der Pandemie
  • Markus bei Impfstau – unser Luxusproblem mitten in der Pandemie
  • Karl Linder bei Gredig redet Englisch. Mit einem Genfer. Im Schweizer Fernsehen.
  • Karl Linder bei Gredig redet Englisch. Mit einem Genfer. Im Schweizer Fernsehen.
  • Henry Berger bei Die Terrasse als Corona-Kampfzone
  • Beat Hermann bei Gredig redet Englisch. Mit einem Genfer. Im Schweizer Fernsehen.
  • Michael Przewrocki bei Ansage von Frau Egli: Blablabla Trump oder: weshalb die SRF-Sender nach hinten verbannt wurden
  • Robert Schiess bei Ansage von Frau Egli: Blablabla Trump oder: weshalb die SRF-Sender nach hinten verbannt wurden
  • Rampass bei Ansage von Frau Egli: Blablabla Trump oder: weshalb die SRF-Sender nach hinten verbannt wurden
  • Marianne Huber bei Ansage von Frau Egli: Blablabla Trump oder: weshalb die SRF-Sender nach hinten verbannt wurden
  • Steven bei Ansage von Frau Egli: Blablabla Trump oder: weshalb die SRF-Sender nach hinten verbannt wurden
  • Chienbäsebärti bei Gredig redet Englisch. Mit einem Genfer. Im Schweizer Fernsehen.
  • Anonymus bei Nach Corona: Nichts ist sicher
Follow @ManfredMessmer

M.M.
@ManfredMessmer

  • Neuer Beitrag: Richtiger FCB-Entscheid: Spieler gefeuert und nicht den Trainer Herrn Burgener habe ich am Fer https://t.co/4BvubQr2Ue
    vor 9 Stunden

Abonnieren per E-Mail


 

Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre E-Mail-Adresse gespeichert wird und Sie künftig Benachrichtigungen zu neuen Posts zugestellt bekommen.

Kategorien

web analytics


Online seit dem 22. September 2005

Für die Nachwelt gespeichert

Copyright © 2021 by arlesheimreloaded.ch