Den zeitgenössischen Journalismus ehrlich auf den Punkt gebracht:
Sie erkennt blitzschnell das Konfliktpotenzial einer Geschichte und das versucht sie immer maximal auszuschöpfen. Statt des womöglich kompetentesten Experten bringe sie dann eben etwa die Person ins Spiel, die mit Sicherheit die provozierendste Aussage macht.
(Tagesanzeiger-Konzernblatt BaZ zur neuen Chefredaktorin von 20Minuten.)
Glücklich schätzen kann sich, wer nicht mehr zum Zielpublikum von 20Minuten gehört.
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Unaufgeregt beantwortet derweil die NYT in einer breit angelegten Recherche die Frage, wie denn die Chancen der traditionellen Autobauländer in Sachen Elektroautos stehen, mit China konkurrieren zu können.
Kurze Antwort: Zero. 零度
Despite billions in Western investment, China is so far ahead — mining rare minerals, training engineers and building huge factories — that the rest of the world may take decades to catch up.
Chinesische Staatsunternehmen denken nicht in Quartalszahlen, sondern in Dekaden.
Ich fahre einen Koreaner.
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Hat irgendjemand ernsthaft daran geglaubt, dass der FCB mit seinen „Europacup-Helden“ (BZ-Titel vor dem Spiel) Fiorentina besiegen werde?
Muss mit Enkel #2 reden.
Er soll sich das mit dem FCB-Fan nochmals überlegen.
So ein Entscheid ist schliesslich einer fürs Leben.
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