Es ist mal wieder so eine Woche.
So eine Woche der Einsichten.
Und es ist erst Mittwoch!
Zum Beispiel, dass ich nach der televisionären Dauerschleife „Wir tragen Elisabeth II“ zu Grabe, kurz unterbrochen durch „Wir haben einen neuen König“ und „Harry und Meghan sind auch da“ heilfroh bin, dass die Schweiz eine Republik ist.
Oder: Eher wird das schweizerische Atommülllager „an der deutschen Grenze“ gebaut, als das Herzstück tief unter Basel durch zur derselbigen.
Oder: Kriegswaffen, auch schweres Gerät, dienen dazu, Menschenleben zu retten (Baerbock). Ein solcher Satz macht nur eine Zeitenwende möglich.
Oder, dass der Euro gerade noch 96 Rappen wert ist und es niemanden zu stören scheint.
Oder, dass im Osten der Ukraine die russische Armee sich in Auflösung zu befinden scheint. Ah ja, und dass Russland noch vor den USA der grösste Waffenlieferant der Ukraine ist.
Oder: Die Covid-Pandemie „nähert sich ihrem Ende“, sagt die WHO. „Wir haben es noch nicht geschafft“, schieben sie noch nach.
Oder, dass es am Samstag endgültig vorbei ist mit dem heissen Sommer.
gotte meint
meine einsicht: das atommülllager wird faktisch für 100 jahre gebaut. nachher gibt’s die menschen nicht mehr und die tiere scheinen mit superstrahlung erstaunlich gut zurechtzukommen (offenbar erfahrung in tschernobyl). also kein grund mehr zur sorge.
Rampass meint
Immer diese „Wir“-Botschaften. Wenn schon Lästern angesagt ist: wieso erinnert die Uniform des „III“ an russische Generäle, WW2-Veteranen oder afrikanische Diktatoren?
Basel wäre etwas zu shaky für ein Atommüllager. Nach 50 Jahren Standortsuche endlich fündig geworden, Chapeau! Ein paar Ewiggestrige werden noch immer dagegen – ja, gegen was denn genau? – protestieren.
Gelddrucken ohne Ende mit „Whatever it takes“ Draghi hat Konsequenzen: der Euro ist nicht mehr viel wert, die aufgeblähte Geldmenge befeuert die Inflation.