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Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

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Wo waren Sie heute um 4 Uhr morgens?

27. Oktober 2011 By M.M.

Also heute Morgen um 4 Uhr war ich im Bett und habe tief geschlafen. Offensichtlich habe ich etwas verpasst.

«Die Welt hat heute auf uns geschaut, und wir haben gezeigt, dass wir die richtigen Schlüsse gezogen haben.»

Hat Frau Merkel behauptet. 

Ich kann also nicht sagen, ob der zweite Teil des Satzes tatsächlich zutrifft. Ich kann nicht mal sagen: Mein Vertrauen in die Politik ist futsch.

Von Vertrauen war noch gar nie die Rede. Ich weiss ganz einfach, dass die die ganze Finanzsache überhaupt nicht im Griff haben, gar nicht im Griff haben können.

Denn der Finanzmarkt – das ist der eine Gedanke – ist ein chaotisches System. Chaotische Systeme kann man weder beherrschen noch verstehen. Die Vorgänge sind einfach zu komplex.

Die Schulden Europas sind derart hoch, die können einfach nicht mehr abgetragen werden. Und das ist der zweite Gedanke. Die von Griechenland auch nach dem Kapitalschnitt nicht. Mit was auch.

Wenn man sich die Liste der grössten Unternehmen Griechenlands anschaut, dann ist nach einer Bank der Abfüllbetrieb eines grossen internationalen Brauseherstellers das wichtigste Unternehmen Griechenlands.

Nein, Griechenland kann man abschreiben. Da war nie was, da wird nie mehr was werden.

Nachdem also Hellas erledigt ist, kommt nun Italien dran. Ich bin ja ein grosser Fan des Landes. Wie die sich immer wieder durchwurschteln. Und jede Regierungskrise stecken die einfach weg, schon seit Jahrzehnten. Waren wir immer der Meinung.

Doch jetzt scheint das System Italien an seinen Endpunkt angelangt zu sein. Politisch ist das Land bankrott. Vor Berlusconi war nichts und nach Berlusconi wird nichts kommen.

Italien ist zwar auf dem Papier noch immer eine Wirtschaftsgrossmacht und darf deshalb auch bei den G7-Meetings mit am Tisch sitzen. Doch das ist reine Nostalgie.  Ein Blick auf  Liste der grössten Unternehmen Italiens zeigt Fiat und einen Rüstungskonzern als bedeutende Exportunternehmen, der Rest ist nett aber verglichen mit der Schweiz (Top-Unternehmensliste der Schweiz) nicht gerade berauschend.

Die Zeitbombe, die in all diesen Ländern tickt, ist die Bevölkerungsentwicklung. Deutschland wird hinsichtlich Bevölkerungswachstum  2012 den Zenit überschreiten. Es gibt Szenarien, wonach Deutschlands Bevölkerung bis ins Jahr 2050 von heute 82 Millionen auf dannzumal 67 Mio.  Einwohner zurückgehen könnte.

Die Welt schaut auf Europa und sieht nicht, wie die Schlüsse, die Herr Sarkozy und Frau Merkel gezogen haben, auch tatsächlich etwas bringen werden.

 

 

Kategorie: Finanzkrise Stichworte: EU

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. LINDER meint

    27. Oktober 2011 um 16:12

    Den Rückgang der Bevölkerung von 19 % wie vorgerechnet kann man auch positiv sehen, und das meine ich hier nicht ironisch. Wenn im Verhältnis 19 % weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen wie heute, ist das folgerichtig. Die Produktionseinheiten, die Richtung Asien wanderten, werden nicht mehr zurückkommen; Weitere werden folgen. Im Moment erleben wir, dass die Dienstleistungen abwandern. Jeder Kontinent hat seine Blütezeiten.

    • h.s. meint

      27. Oktober 2011 um 16:17

      Herr LINDER, Wir haben aber ein Problem. Die Arbeitsbevölkerung geht noch schneller zurück und die 68-er haben ausser Schulden und instandstellungskosten wenig hinterlassen. Die kleinere Arbeitsbevölkerung muss also ein grosse Zahl Rentner durchfinanzieren, hohe Schuldzinsen bezahlen und Schulden Amortisieren. Jetzt kommt die Generation Verzicht. Es geht nicht mehr darüber Wann, nicht mal Ob wir was Neues bauen sondern was wir behalten.

      • LINDER meint

        27. Oktober 2011 um 18:34

        Da haben Sie gewiss recht, aber wenn man sieht welche Vermögen die Rentner auf ihren Konti haben (im Ø zumindest..), dann ist es nicht angebracht, dass die Arbeitenden über Gebühr belastet werden in Relation zu den Pensionären. Zumal: Würde das Verhältnis Rentner-Arbeitende stets dasselbe bleiben, müsste die Bevölkerung extrem wachsen, mit welchen Folgen? Schuldzinsen: Waren historisch nicht so tief wie heute (OK, wie lange noch..). Verzicht: Auch 20 % weniger wie jetzt ist immer noch eine Gesellschaft in Wohlstand. Auch wenns Haxen statt Filet gibt, so what?

  2. h.s. meint

    27. Oktober 2011 um 15:50

    Aber wirklich Freude kommt auf wenn statt netto 100’000 junge Einwanderer pro Jahr (die in durchschnitt 1.6 Kind kriegen). Wanderungssaldo 0 angeschaut wird. Noch 57 Mio Einwohner! Und wenn die deutschen Netto auswandern (z.B. um die Rente in Spanien zu geniessen) wird gar nicht erst berechnet. Aber es ist schon besser als früher. Beim elfte Bevölkerungsbericht gab es ein 0 Wanderungssaldo nicht. Leider gab es jetzt ein paar „schlechte“ Jahren. Mit Netto-Auswanderung.

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