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Wo sind die Schriftsteller?

7. Februar 2012 By M.M.

Wo bleiben eigentlich die Schriftsteller in diesem Land? Wo sind die Dramaturgen? Es hat doch derzeit jede Menge Stoff, der sich auf der Bühne verarbeiten liesse.

Denn wo denn sonst, wenn nicht auf der Bühne des Schauspielhauses könnte die Dramatik der gegenwärtigen Ratlosigkeit bearbeitet werden?

Kategorie: Einsichten Stichworte: Theater Basel

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Wahrsager meint

    9. Februar 2012 um 21:23

    Linus Bardills Kolumne in der Coopzeitung über die Wahrheit der Bilderberger. Mutig!

  2. NU meint

    7. Februar 2012 um 19:24

    1. Politische oder kritisch-aktuelle Kunst on demand hat es noch nie gebracht!
    2. Kunst kann die Menschen bewegen, aber sie bewegt sich nicht selbst. Und sie kann schon gar nicht Miseren beheben resp. Tatsachen schaffen/beheben.
    3. Unterdessen ist man auch in der Schweiz mit beträchtlichem Erfolg dazu übergegangen, Kunst- und Kulturschaffende als eine elitäre, dem “Volk” entrückte Kaste ohne Substanz und Wirkungskraft zu verunglimpfen. Und plötzlich soll sie wieder Stücke und Texte schreiben, die jene gesellschaftlichen Krisen und Mängel auflösen, welche von PR und Marketing trotz aller professionellen Kommunikation nicht verhindert werden können? Eine seltsame “Bestellung”!
    4. Lesen ist immer gut! Anfangen kann man immer. Die passenden Texte zu obigem Thema gibt es schon lange und in allen inhaltlichen oder formalen Varianten. Aktuell auch auf den Bühnen in Basel!
    5. Und wenn sie dann allzu sperrig oder unbequem sein sollten, kann man sie dann wieder in obige Kategorie einreihen.

  3. merlinx meint

    7. Februar 2012 um 09:50

    Sie widmen sich den schönen Dingen des Lebens, lassen sich einladen, wie schon immer, sind auf Recherche in abgelegenen Weltgegenden oder vergangenen Zeiten, pflegen einen schrägen Weltschmerz oder caprizieren sich in klugem Hintersinn – all das hat einige durchaus populär gemacht.

    Aber vielleicht sollte ich aufhören, mich an Personen wie Walser, Glauser, Frisch, Dürrenmatt, Meienberg, zu orientieren.

    Wieder mehr Bücher kaufen und lesen.

    • Fred David meint

      7. Februar 2012 um 12:55

      Von unserem zum nationalen Starautor gekürten Martin Suter liest man leider nichts dergleichen. Elegante Gschichtln aus dem Beziehungsmilieu halt, aber hängen bleibt wenig bis gar nichts. Dabei könnte er mit seinem Flair für die “Business class” mehr draus machen. Aber man hat’s lieber harmlos zwischenmenschlich. Dabei gäbe es gerade in der Schweiz genügend saftigen Stoff für einen Polit- und Finanz-Thriller vor der Haustür. Dramatische Liebesgeschichten lassen sich da locker einflechten. Könnte dann ja auch mal ein spannendes Drehbuch für SF draus werden – Jessesgott! Ob die das überhaupt nur andenken dürfen?

      • merlinx meint

        7. Februar 2012 um 14:07

        Wir sollten vorsichtig sein und keine weiteren Namen nennen …

        Es wird das Fehlen von Bühnenschriftstellern moniert.

        Vorbilder bezüglich Stoffauswahl und Anleitungen zu Inszenierung samt notwendigen Vorsichtsmassnahmen gibt es genug: zB Die Räuber, eines gewissen Schiller – wie und worüber müsste im Vergleich dazu heute geschrieben werden, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen?

        Sind wir noch skandalfähig? Oder stecken wir mitten in der Nacherziehung zur politischen Korrektheit …

        • Fred David meint

          7. Februar 2012 um 14:51

          Schriftsteller stehen in der Oeffentlichkeit, da darf man schon Namen nennen.

          Es muss nicht immer Hochliteratur sein. Es muss auch nicht ein einziges Genre sein: Bühnenstück, Drehbuch etc. , das kann ineineinderfliessen.

          Worüber Schiller heute schreiben würde , wenn er im gleichen Elan stünde, als ihm “Die Räuber” aus der Feder flossen? Eine interessante Frage.

          Es wäre ziemlich viel Zorn drin, wahrscheinlich eher Wut. Es wäre provozierend, politically totally incorrect, voller dezenter Erotik, und mit einem dramatischen Finale samt Tod des Rebellen. Sieger aber blieben die “herrschenden Umstände”: Die böse Intrige muss am Schluss maliziös triumphieren, sonst ist es kein richtiges Drama.

          Das Publikum mag Intrigen, gefallene Helden und Mächtige, die ihre Interessen nicht brutal, aber mit perfider Raffinesse letztlich durchsetzen. Das Gute darf nie siegen, das wäre langweilig und es gäbe keinen Fortschritt. Auf der Bühne wie im wahren Leben.

          • merlinx meint

            7. Februar 2012 um 22:22

            Schön beschrieben. Das Publikum mag Unterhaltung.
            Und der Autor müsste die Stadt nicht fluchtartig verlassen …

            Also warten wir auf die Schriftsteller, welche die Umstände beherrschen …

            Schiller gelang mit diesem Stück ein direkter Angriff auf die herrschenden Verhältnisse, auf das feudale System.

            (Ohne jetzt falsche Ursache-Wirkungs-Ketten zu konstruieren:
            Nicht mal zehn Jahre später flogen die gepuderten Perücken durch die Luft, und die Köpfe hintendrein. Dann mehr als zwanzig Jahre Krieg und Chaos.)

            Die “Dramatik der gegenwärtigen Ratlosigkeit” findet schon an vielen Orten statt.

            • Fred David meint

              8. Februar 2012 um 11:03

              Oha, ” nicht einmal 10 Jahre später flogen die gepuderten Perücken durch die Luft, danach die Köpfe”…. Ich habe schon lange das bstimmten Gefühl, dass wir in einer vorrevolutionären Phase stecken. Aber man darf das als Normalo ja nicht laut sagen. Ich glaube nicht, dass diese Revolution zwangsläufig gewaltsam sein muss, aber sie muss die herrschenden Verhältnisse grundlegend verändern, sonst wäre es keine Revolution. Künstler dürfen das alles direkt und laut sagen. Sollen sie! Wir erwarten es von ihnen.

  4. Fred David meint

    7. Februar 2012 um 09:02

    Eine wirklich gute Frage! “Das Schweigen”. Aktualisierte Version.

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