Die beiden lächerlichsten Ereignisse der letzten beiden Wochen – um die aufzuarbeiten – waren dieser 1. Mai-Umzugstillstand in Basel und die so genannte Krönung von Charles in England.
Die beiden kurligen (Medien-)Events sind insofern vergleichbar, als es sich um verzweifelte Versuche handelt, verstaubte Traditionen des letzten Jahrhunderts in die Jetztzeit zu retten.
Was scheitern muss, weil weder der Moderniesierungsschub durch den Schwarzen Block bei den alt 68ern und der diversity Popmusikgedudel beim anderen darüber hinwegtäuschen können, dass sowohl das eine als auch das andere abgeschafft werden kann.
Abgesehen vom möglichen Phantomschmerz bei Genossen und Royalisten ohne Folgen.
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Frauen, die studieren, wollen lieber einen reichen Mann heiraten, als selbst Karriere machen. Kommt eine Studie zum Schluss.
Passt zur Krönung und zum 1. Mai.
Als die beiden Veranstaltungen noch Ereignisse und keine Events waren, schickte man schliesslich auch die Töchter auf höhere Mädchenschulen mit der einzigen Absicht, attraktive Partien für vielversprechende junge Männer zu werden.
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Das wichtigste persönliche Ereignis letzte Woche: Wir haben mal wieder einen Baum gepflanzt.
Okay, pflanzen lassen.
Wir grünen uns ein.
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All das und noch einiges mehr (in diesem Land der Glückseligen) ist völlig belanglos vor dem Hintergrund der fortlaufenden Kämpfe in der Ukraine.
Roman Müller meint
Die erwähnte Studie wurde bereits deutlich zerpflückt. Methodisch und von den Schlüssen her nicht haltbar. Würde ich löschen.
Jean P. meint
was ist methodisch nicht korrekt? und „von den schlüssen her nicht haltbar?“.
Michael Przewrocki meint
top-kommentar. gewisse eingebundene aka unselbständig erwerbende kommen zwangsläufig nicht auf diese ideen denn erst durch druck und offenheit entwickeln können sich diese am besten entwicklen.