Wenn ich im Euroairport Basel-etc. einchecke, dann muss ich mein Deo, die Zahnpasta, die Parfümflasche und so weiter in ein Plastiksäcklein verpacken.
Und wehe.
Doch was lernen wir aus den jüngsten Anschlägen in London? Die Attentäter sind zumeist aktenkundig, wurden auch schon mal überwacht.
Also was soll das mit den Plastiksäckli am Flughafen und den Überwachungskameras und der geplanten Überwachung meines Internetverkehrs?
Das hat etwas mit den Vorstellungen zu tun. Wer „Bombe“ vor seinem Abflug nach L.A. twittert, wird verhaftet. Wer „Lieferwagen“ schreibt nicht.
Morgen befasse ich mich nochmals mit dem Herzstück. Hat auch etwas mit Vorstellung zu tun.
Was Rang und Namen hat in Basel hat einen Brief an Frau Leuthard unterschrieben.
Für eine S-Bahn unter der Stadt durch. Ausgedacht wurde dieses Verkehrssystem in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts. Im Jahr 2035 soll das Herzstück als letzter Schrei der Mobilität auch in Basel eingeführt werden.
Ich halte das für ziemlich… okay lassen wir das.
Einstieg:
Robert-Jan Bumbacher (Verwaltungsrats-Präsident des Universitäts-Spitals Basel), Andrea Schenker-Wicki (Rektorin der Universität Basel), Carlo Conti (Präsident Basel Tourismus), Sam Keller (Direktor Fondation Beyeler), Severin Schwan (Konzernchef Roche), André Wyss (Präsident Novartis Schweiz), Felix Richterich (Präsident Ricola), Jean-Pierre Lavieille (Präsident EuroAirport), René Kamm (CEO Messe Schweiz), Elisabeth Schneider-Schneiter (designierte Handelskammer-Präsidentin und CVP-Nationalrätin), Andreas Burckhardt (Präsident Basler Versicherung) und Pierre de Meuron (Partner Herzog&de Meuron) – diese bekannten, angesehenen und erfolgreichen Persönlichkeiten forderten letzten Mittwoch Verkehrsministerin Doris Leuthard in einem Brief auf, das Herzstück, die S-Bahn-Strecke unter dem Zentrum Basels hindurch, in die Ausbauplanung 30/35 aufzunehmen.
Muss man da nicht vor Ehrfurcht erstarren?
Nein.
Eirin meint
Das unterirdische Basler Herzstück soll in Zukunft weniger Passanten und Lastwagen auf den Strassen haben und damit die Terrorismusgefahr minimieren ?
Hat man die Terroranschläge in der U-Bahn London am 7.Juli 2005 schon vergessen ?
Marc Baumgartner meint
Aber: Je mehr Herzstück, desto weniger Lastwagen und Passanten auf den Strassen. Je weniger Lastwagen und Passanten auf den Strassen, desto weniger Terrorismusgefahr. Oder?
M.M. meint
Klug erkannt!
Michael Przewrocki meint
In dem Sinne. Ist wieder mal Bomben-Statement.