Wenn man nun glaubt, die Welt sei noch vor ein paar wenigen Jahren weniger komplex gewesen als gerade heute, dann täuscht man sich.
Der Unterschied zu heute ist lediglich der, dass man damals, vor Jahren, zur Einordnung der Weltlage wie selbstverständlich an so etwas wie objektive Fakten glaubte.
Was überhaupt erst die Voraussetzung für einfältige Ursache-Wirkung-Welterklärungen bildete.
Von Politikern und Journalisten.
Dabei hätte man schon seit Jahrzehnten wissen können: „Es gibt keine Tatsachen, nur Interpretationen.“ (Nitzsche 1886).
Was heute die Sinne verwirrt, ist lediglich der Umstand, dass die Absurdität den Ernst verdeckt.
Doch auch das war schon immer so.