bz ab heute neu in Rot statt Blau. Der Chefredaktor verspricht, dass sich inhaltlich nichts ändern wird.
Ist doch schön.
Lese in der NYT, dass der Grund darin liegt, weshalb die Klimaanlagen in den USA die Innenräume gefühlt auf Kühlschranktemperatur runterkühlen – wer im Sommer in den USA ein Museum besucht, tut gut daran, sich einen dicken Pullover überzuziehen -, weil seit den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts gilt: Mann in Anzug und mit Krawatte soll sich behaglich fühlen.
Das Thema wird deshalb jetzt diskutiert, weil heutzutage zu den Erfolgreichen gezählt wird, wer T-Shirt und Jeans trägt.
Und nun genauso friert, wie seit Jahren Frauen in leichten Sommerkleidern.
Interessante Diskussion um Joe Biden, den Frontrunner der Demokraten: Er fällt nicht nur im Umgang mit Frauen, sondern offenbar auch sprachlich aus der Zeit.
Sein „come on, man”, ein Ausdruck der in den Siebzigern in jeder Diskussion eingesetzt wurde, um den anderen auf die Spur zu bringen – auch von mir, weil’s „cool“ war (altsprachlich „lässig“), wird als von vorgestern eingestuft.
Kein Grund zur Sorge, sage ich mir. Der Mann ist sieben Jahre älter als du.
Da werden sich die Schweizer Gewerkschaften, welche die Politik wegen ein paar Bauarbeitern in Sachen Rahmenabkommen in Geiselhaft genommen haben, die Augen reiben: Die Deutsche Bank entlässt 18’000 Mitarbeiter und Verdi applaudiert.