Manchmal denke ich, wenn ich jetzt aufhöre zu Schreiben, dann ist das der letzte Post.
Also nicht dieser hier, sondern zum Beispiel der über den Kinderraub der Russen.
Der bliebe dann so stehen, bis das Abo bei Hostpoint ausläuft, also auf Monate hinaus. Und gespeichert auf eine absehbare Ewigkeit im Staatsarchiv des Kantons Basel-Landschaft.
„Kinderraub der Russen“ kann auf keinen Fall der letzte Post sein.
Was wäre denn das für ein pessimistischer, ja gar schon verzweifelter Abgang?
Also schreibe ich weiter, weil der letzte Post kann nicht einfach ein Aufhören sein.
Sonst wären all die Jahre, die ich hier schreibe – aktuell sind es 17 – irgendwie für die Katz.
Scheint mir.
Also schreibe ich so lange weiter, bis ich eines Tages weiss: Das ist nun – unzweifelhaft – der perfekte letzte Post.
Was ihn ausmachen wird?
Geduld.