Ich bin inzwischen aus dem Alter raus, wo mich Politiker und -innen noch begeistern können.
Inzwischen sind sie ja ziemlich austauschbar.
Weshalb man sich als Normalbürger auch keine Hoffnungen zu machen braucht, es werde sich irgend etwas am Lauf der politischen Dinge ändern, wenn man jene statt diese wählt.
Doch halt!
In Basel tut sich gerade etwas, was mein vorurteilgesteuertes Weltbild ins Wanken bringt.
„Die FDP mit ihren geschleckten Krawattenmännern“ – Joël Hoffmann heute in der BaZ – hat eine Frau als Regierungskandidatin, ich kann es nicht anders sagen: aus dem Hut gezaubert, die tatsächlich den Unterschied macht.
Frau Gautschi ist sogar noch besser, als ich es vor ein paar Wochen gewusst habe.
Ihre Wahl wäre eine Sensation.
Und wo bitte gibt es in der schweizerischen Politik, geschweige denn in der lokalen noch Sensationen?
Schade nur, dass tamedia das Hoffmann-Porträt „Leg dich nicht mit Gautschi an“ hinter der Bezahlschranke versteckt.
Ich meine, die Presse, Hüterin der Demokratie und so.
Philipp Waibel meint
Warum überkommt mich immer wieder das Gefühl, dass MM den Wahlkampf von Gautschi orchestriert?
M.M. meint
Da sind Sie ziemlich auf dem Holzweg. Solche Dinge mache ich schon lange nicht mehr.
Wäre auch etwas einfältig, orchestrieren und hier zu schreiben.
Aber wenn Sie wollen, lasse ich Ihnen Ihren Glauben.
Philipp Waibel meint
Es ist mir als Stammleser immer wieder ein Vergnügen, Sie zu lesen. Durchs Band konzis. Mit grossem Hintergrundwissen. Mit einer Ausnahme: Gautschi zum Ersten war langfädig wirr. Weshalb ich auf den Holzweg ging. Von dem ich noch nicht vollständig abgekommen bin. Weil die Gautschi-Kampagne so gut ist. Wenn man von den Inhalten absieht, die die Frau nicht hat.