Vor einem Monat habe ich hier geschrieben, dass Pratteln die Baselbieter Politik für immer verändern könnte. Sie müssten nur den Direktor der Wirtschaftskammer abwählen.
Sie haben es getan Chrstoph Buser ist out.
Und wie die ihn weggewählt haben!
Und damit kann er gleich noch seine Ambitionen auf den Nationalrat begraben.
Für die FDP und deren (bald) neue Präsidentin ist das eine gute Nachricht. Jetzt kann sich die Partei neu sortieren. Auch die hinterste Sitzreihe im Landrat.
Die Partei ist ansonsten mit einem blauen Auge davon gekommen.
Dass die SP wieder in der Regierung ist, ist keine besondere Leistung. Die hätten das selbst mit einem Härdöpfelsack geschafft.
Das Baselbiet wollte die SP wieder in der Regierung haben. Punkt.
Dass sie nur ein einziges Sitzlein hinzugewonnen haben nach all der Telefoniererrei – womöglich dank Verteilglück – ist ernüchternd.
D.h., man kann als Wahlkämpfer machen was man will – wenn der Trend nicht pusht, bleibt das Ergebnis überschaubar.
Gilt auch für die SVP, denen der Trend ziemlich heftig ins Gesicht geblasen hat. Ihr Verlust im Baselbiet ist gemessen am letzten Sonntag in Zürich prozentual einiges grösser.
PS: Nach diesem Ergebnis muss Weber die Direktion wechseln. Der letzte Platz ist nicht allein wegen der Partei, sondern auch wegen des Themas Spitalfusion.
PS2: Wir gratulieren Stücki und Kalle.
U. Haller meint
zu PS2:
Herzliche Gratulation meinerseits auch an Markus Dudler. Hat mich nämlich sehr gefreut!
Sissachr meint
Ich leg ein Ei. Ihre Prognose zu Buser war für mich eine wünschenswerte Utopie – aber eben: Science Fiction. Wie sagt ein deutscher Schlager?
„Wunder gibt es immer wieder!“ Mich persönlich freut das ganz ordentlich.
Theo meint
Mit seinem unschlagbaren Talent, regelmässig Freund und Feind zu beleidigen, hat sich Buser nun nicht nur eine weitere schmähliche Wahlniederlage eingehandelt; das Rumoren im Gebälk der Wirtschaftskammer wird dadurch wohl auch noch weiter verstärkt.