Da bringt sich einer in Stellung oder: Der Wahlkampf ist eröffnet.
Ex-BaZ-Verleger Martin Wagner steigt gegen die SVP in den Ring. Als FDP-Nationalratskandidat will er insbesondere auch gegen die Volkspartei antreten. Er kritisiert deren «Angstmacherei» und die «Brechstangenmethoden», sowie das «Blocherprinzip», wonach der Mensch nur Mittel zum Zweck sei. Hintergrund sind die Erfahrungen von Martin Wagner als damaliger BaZ-Minderheitsaktionär
«Dreist» habe man mit der Ernennung von Chefredaktor Markus Somm bei der Basler Zeitung einen Richtungswechsel vollzogen und sich von den Lesern entfernt, sagt Martin Wagner. Er kritisiert damit SVP-nahe Kreise, die bei der BaZ das Sagen hätten.
Nach diesen Erfahrungen ist Martin Wagner vor vier Wochen der FDP Baselland beigetreten und liess sich vor zwei Wochen als Nationalratskandidat aufstellen. «Bei der BaZ musste ich als Minderheitsaktionär kapitulieren, in der Politik mache ich das sicher nicht», sagt Wagner kämpferisch.
Quelle: Dieter Kohler in einer eben zugeschickten Programmvorschau.
Mehr dazu ab 17.30 auf DRS1, oder ab 18.20 Uhr als Podcast. www.regionaljournal.ch
Claudio Turi meint
Es ist schön, das Menschen wie Herr Wagner ein solcher Schritt wagen. Das kann der Politik und vor allem in Bern nur gut tun. Claudia hat absolut Recht, dem kann ich nur zustimmen.
Claudia Rogger meint
Ihr habt doch alle keine Ahnung! MW ist der Einzige, der seine Meinung äussert und auch dazu steht.
Paule meint
Das sind doch mal ganz andere Töne. Ich bin auch seit langem der Meinung, dass der Schmusekurs der Baselbieter Parteileitung mit der SVP ein Fehler ist. Siehe Theaterabstimmung, wo man meinte, die SVP übertrumpfen zu können.
Allerdings habe ich meine Vorbehalte gegen Martin Wagner. Ich kenne ihn nicht, ich habe von ihm nur im Zusammenhang mit der baz gehört. Er hat meiner Meinung nach dort eine eher undurchsichtige Rolle gespielt, jedenfalls befremdet mich seine Somm-Schelte, schliesslich war er für den Kurswechsel und die Anstellung Somms verantwortlich.
Wählbarkeit hat meiner Meinung nach auch etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun, auch wenn diese bei Politikern und solchen, die es werden wollen, nicht hoch im Kurs steht.
Michael Przewrocki meint
Wegen Duckmäuserei, Geiz und Uneinsichtigkeit wird Fortschritt verhindert. Das muss entschieden bekämpft werden, egal ob, mit wem und in welcher Partei.
Christian Eich meint
Ich kenne Martin Wagner als integeren Menschen, welchem das Gedankengut der SVP zuinnerst widerstrebt! Herr Wagner steht für positive Veränderungen, welche dringend notwendig sind! Von Schaumschlägerei, etc. ist Herr Wagner weit entfernt. Persönlichkeiten wie Martin Wagner braucht die FDP heute mehr denn je – deshalb werde ich ihn sicher wählen und allen zur Wahl empfehlen!
M.M. meint
Huch, die Wahlfans – Leute, dafür gibt’s die Baz und bald die neue Basler Zeitung 😉
Ich kenne ihn auch, aber ob ich ihn wählen werde, weiss ich jetzt noch nicht.
Vielleicht wähle ich die Frau Leutenegger Oberholzer. Die hat mir noch kein Bier bezahlt, nein, aber sehr nett auf Facebook zum Geburtstag alles Gute gewünscht.
Die habe ich noch nie gewählt. Wäre mal was wirklich Neues.
Michael Przewrocki meint
Geschickt auch wie er die einzelnen Medien nutzt. Strategisch genial. Wir werden sehen.
Michael Przewrocki meint
Früher oder später werden wir die ganze Wahrheit über Wagners Winkelzüge erfahren. Die Duckmäuser werden früher oder später reden. Vermutlich hintenherum wie schon immer. Immerhin kann man dem unerschrockenen MW zugute halten dass er Dinge verändern will. Denn mit Geld alleine lässt sich keine Stabilität erhalten.
Martin Wagner meint
Richtig gesehen, Herr Messmer. Die SVP-Politik ist von der Gesinnung her überaltert und menschenfeindlich (siehe Blocher und seine Sesselkleber). Von der Auswirkung her ist die SVP-Politik eine Politik der Verdrängung. Probleme werden nicht gelöst sondern den kommenden Generationen zugeschoben (siehe Personenfreizügigkeit etc.). Für die FDP gilt hingegen: „Lösen statt Verdrängen“. Die FDP ist die Partei der Zukunft.
Markus Saurer meint
Vielen Dank. Wagner wollen wir in Bern nicht sehen – solche Schaumschläger gibt es da schon genug!