Ich meine, für solchen Quatsch bin ich jetzt einfach zu alt, für den europäischen Songcontest.
Doch es ist halt schon so, dass man sich der Sache nicht ganz entziehen kann. Denn kleinste Partikel dieses Nachrichtenmülls schleicht sich früher oder später in mein weitverzweigtes Onlinesystem ein.
Da ist also diese deutsche Kandidatin, Lena genannt, die mit sechs Songs gegen sich selbst antritt. Das total verblödete Fernsehpublikum darf in drei(!) Sendungen eines der Lieder auswählen, die Gewinnerin steht von vorneherein fest.
Das nennt man Mitbestimmung.
Doch wenn ich’s richtig bedenke, dann ist das eine ziemlich zeitgeistige Sache, das mit der Lena.
Wie im richtigen Leben halt: Zwar stehen beispielsweise im Kanton Baselland für die kommenden Wahlen exakt 617 sehr unterschiedliche Kandidaten/innen zur Auswahl.
Doch genau besehen gibt es nur ein politisches Programm.
Von Lena lernen, heisst siegen lernen.
TEE meint
Bei Doppelnamenbindestrichlena verdienen Raab und andere Geld. Bei der Wahl im Doppelnamenkanton dürften alle Geld verlieren, vor allem die Steuerzahler. Das Problem liegt tatsächlich in der Qualität des Outputs.
Zu Raab: Fleischermeister R. bedient ebenfalls nur seine Wähler, den Rest vertreibt er. Zum Gewinner fehlt ihm die Anerkennung über die Grenzen hinweg für seine Verwurststungen.
Wahrsager meint
Die Schweizer könnten noch viel dazulernen, wenn sie die exzellenten Management-Qualitäten eines Stefan Raab verinnnerlichen würden. Es gibt noch wichtigere Branchen als die Unterhaltung. Vielleicht liegt das Defizit in den Genen.
WS meint
Ich finde die ganze Songcontest-Sache auch nicht die Lebensnotwendigkeit, aber sind deshalb alle, die das ankucken deshalb ein total verblödetes Publikum?