
Joschka Fischer auf die Frage des SPIEGEL, was ihn zuversichtlich stimme.
Vor drei, vier Jahren war das einer dieser vielen Europa-Bekenntnissätze – gut gemeint, aber folgenlos.
Heute, angesichts der Entwicklung in den USA, hat er plötzlich Substanz; ein Satz mit Hoffnungspotenzial.
Auch in der Schweiz.
Zumindest für jene, die nicht geistig im Reduit verharren – was aktuell etwa die Hälfte des Landes ausschliesst.
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Ein Problem, das nur Frauen haben: Der Reifegrad von Avocados.
Wenn ich ihre Kommentare am Gemüsestand richtig interpretiere, ist das mit den Avocados wie bei einer Lotterie: 1:100 Chance, eine wirklich reife Frucht zu finden.
Egal an welchem Wochentag.
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Ein Problem, das nur Männer haben: Soll ich ein neues Auto kaufen?
Immer im Frühling.
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An Pfingsten haben wir uns den Film über Bob Dylans frühe Jahre angeschaut.
Joan Baez spielte darin auch eine Rolle, wie in seinem Leben.
Dachte: Das war zu jener Zeit, als Sängerinnen noch nicht halbnackt auf der Bühne rumhopsen mussten, um ihr Publikum zu begeistern.
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Alte Bekannte getroffen. Sie besitzen ein Haus in Basel – und wollen es so schnell wie möglich loswerden.
Ihr Ziel: Raus aufs Land.
Nicht der Idylle wegen, sondern wegen den politischen Verhältnissen in Basel.
Dass Menschen deswegen Basel verlassen, hatte ich schon in Kommentarspalten gelesen. War trotzdem überrascht, dass es die Basler Polit-Emigranten tatsächlich gibt.
Raymondo Salgesch meint
Hatten Sie nicht kürzlich was anderes prophezeit: Massenflucht vom Land in die Stadt?
M.M. meint
Habe ich hier etwas prophezeit oder einfach nur einen Sachverhalt wiedergegeben?
Daniel Flury meint
Rauchfreies «Haight-Ashbury» für kistenvelofahrende, universitär gebildete Staats- und NGO-Teilzeiter?
Alles schön, alles friedlich, alle so freundlich (wenigstens in der eigenen Begegnungszone).
Irgendwann kommt einem als erwachsenem Menschen der Gedanke: Irgendwas stimmt da nicht.
Was ist es bloss?