Wahrscheinlich ist es so, dass zuviele Sekundarlehrer zum Journalismus gewechselt sind,
Anders kann ich es mir nicht erklären, weshalb Journalisten den Bundesrat mit Fragen löchern, wann genau was zu erwarten sei und mit welchen Vorschriften er dann die Leuten auf Kurs bringen will.
Weil er wegen zuviel Unbekannten dazu noch nichts sagen kann, „hat er auf wichtige Fragen keine Antwort“.
Das war schon bei Corona so und wiederholt sich jetzt bei der Energiekrise.
Als ob Zeitungsleser und Tagesschaugucker nicht selbst denken können.
Ich sage das, weil der Gedanke, dass wer heute noch Papierzeitung liest und Tagesschau guckt, nicht zu den Hellsten unter uns zählen könnte, mich etwas erschreckt.
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Ein Phantom geht um: der Stromfresser.
Er sitzt in der Dusche, verkriecht sich im Herd und macht es sich kuschelig im alten Kühlschrank.
Fühle mich unwohl.
Weil ER, DER STROMFRESSER.
Könnten wir uns bitte auf das zeitgemässe „Stromfressenden“ einigen?
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Überlege mir, ob ich an der AHV-Abstimmung teilnehmen soll.
Obwohl ich davon überzeugt bin, dass jetzt ein deutlicher Schritt in Richtung Reform gemacht werden muss.
Ich überlege mir das, weil ich mich über das altersbedingte Grundeinkommen, dass ich Monat für Monat vom Staat und meiner Versicherung ausbezahlt bekomme, bis zu meinem Ableben keine Gedanken mehr machen muss.
Ausser unsere Staatswesen bricht komplett zusammen. Aber dann hätten wir noch ein paar ganz andere Probleme.
Nein, ich überlege mir das, weil ich der Meinung bin, „die Jungen“ sollen das unter sich ausmachen, sie sollen die Verantwortung übernehmen.
Wenn sie am Rentenalter 64 für Frauen festhalten wollen – ja nu denn halt, sollen sie’s finanzieren. Wenn sie die Erhöhung der MwSt. nicht wollen, na dann halt – sollen sie die Konsequenzen tragen.
Bin übrigens der Meinung, dass das fixe Rentenalter abgeschafft gehört.
Stattdessen wird ein flexibles Rentenalter eingeführt, bei dem die Rente sich nach voraussichtlichen Lebenserwartung ausrichtet, also individuell berechnet wird.
Wer weiterarbeitet, stockt seine Rente auf. Wer früher geht, lebt sein Leben mit weniger Geld.
Der Fachkräftemangel und die Vitalität der neuen Alten eröffnen ganz neue Perspektiven.
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