Die Menschen sind fasziniert vom Zufall. Doch neben der Tatsache, dass jeder Mensch stirbt, ist der Zufall ein weiterer Beweggrund, sich religiösen Systemen zu unterwerfen. Denn das nicht Erklärbare macht Angst.
Das Faszinierende am Fussballspiel ist, dass da 22 Mann während 90 Minuten versuchen, den Zufall in ein System zu zwingen.
Den Zufall als Komponente fürs eigene Leben zuzulassen, ist ein Art Notausgang aus der Tristesse des genormten Alltags.
Nachdem die BBC auch noch den letzten von Darwin und Humboldt nicht erforschten Winkel des Planeten ausgeleuchtet hat und man „all inclusive“ deren Spuren überall hin folgen kann, gibt es nichts mehr im einstigen Wortsinn „zu entdecken“.
Zufall verspricht hingegen neue Abenteuer, weil man seit C.G. Jung weiss, dass jede Betrachtungsweise relativ ist. Die durch Subjektivität beschränkte Perspektive ist zeitgeistig. Der Zufall sprengt Gesetzmässigkeiten und unterstreicht die eigenwillige Interpretation der Dinge.
Geradezu ideale Bedingungen für den Zufall als Lebenskomponente tun sich auf, weil wir am Beginn einer völlig neuen Weltsicht stehen, weil mit der virtuellen Sphäre sich zu den bekannten drei Dimension eine vierte hinzugesellt.
Die physische Welt, die Gedankenwelt, das Internet technisch untereinander und miteinander verknüpft, addieren sich zur einer völlig neuen, der hybriden Realität.
The Hybrid Age is a new sociotechnical era that is unfolding as technologies merge with each other, and humans merge with technology – both at the same Time.
Der Zufall ist in der hybriden Wirklichkeit der Impuls für eine neue Art Entdeckungsreise.
Wir sind wieder unterwegs. Nach Westen.