Der Perito-Moreno-Gletscher – ist so was wie Angkor Wat, die Chinesische Mauer oder der Eifelturm. Muss man gesehen haben.
Ich meine, das Ding ist wirklich imposant: Bis zu siebzig Meter hoch und unter Wasser nochmals hundervierzig Meter in die Tiefe.
Aber eigentlich zahlt man die Fahrt mit dem Schiff – möglichst nah an die Gletscherzunge heran – weil man sehen will, wie mächtige Stücke des blau schimmernden Eises Selbstmord begehen, d.h., sich endgültig vom Muttern trennen und sich tosend in den See stürzen, um dort für eine Weile noch als einsame Eisberge hinauszutreiben, bis sie sich auflösen im eiskalten See.
Wie Zucker im Kaffee.
Running gag flat tyre:: Telefon mit Hertz Punto Arenas (Chile) und mit Hertz Calafate (Argentinien) – flat tyre ist nun ein Vorgang zwischen den beiden Ländergesellschaften. Nach eineinhalb Stunden auf der Filiale in Calafate: In Argentinien gibt es unseren Reifentyp nicht, weil in Argentinien keine Nissans verkauft werden. „Schön“, sage ich – übrigens weder genervt noch sonst wie berührt – „dann sollen die aus Chile einen Reifen schicken. Wir mieten jetzt ein Auto bis Freitag, dann sind wir zurück und Hertz hat das Problem gelöst.“ Dann habe ich freundlich gelächelt und der Hertz-Dame meinen Autoschlüssel hingelegt.
Jetzt fahren wir mit einem Corsar rum. Mit Eratzreifen im Kofferraum.
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