VW steckt tief in der Krise.
Volks-Wagen.
Eine Erfindung der Nazis, die damit das Versprechen abgaben, dass auch der Durchschnittsbürger sich ein Auto soll leisten können.
Allerdings wurde dies erst nach dem Krieg eingelöst.
Und wie.
Bei uns waren es die Sozialdemokraten und Gewerkschafter, die für das Recht auf ein Auto für jedermann kämpften. Und mit Vehemenz die Städte autogerecht umpflügten.
Wie das in Basel hätte aussehen können, kann man noch heute an der Aeschenvorstadt ablesen.
Ein traditionelles Restaurant an der Ecke dort wo jetzt eine Buchhandlung zu finden ist, musste der neuen Strassenlinie weichen; zumindest die Fassade wurde gerettet und in der Dalben wieder hingebaut; ein Apotheker am anderen Ende der Aeschenvorstadt weigerte sich, sein Haus zu verkaufen.
Die geplante Talentlastungsstrasse hätte quer durchs Zentrum führen sollen.
Hätte – hätten sich nicht Die Liberalen – mit dem Architekten Martin H. Burckhardt (mänätschte Jahre später dessen Nationalratswahlkampf) an vorderster Front – erfolgreich dagegen gewehrt.
Gegen die geballte Macht der SP, der PDA und der Gewerkschaften, weil diese…. siehe oben.
Heute liegt die Frage wieder auf dem Tisch, ob tatsächlich jeder (und neu: jede) ein eigenes Auto besitzen soll.
Von der Linken und Grünen, die Kommunisten gibt es nicht mehr, wird dies ebenso klar wie damals beantwortet: Nein.
Der Volks-Wagen steckt tief in der Krise.
Weil sich Elektroautos in der Tat nur diese Bevölkerungsschichten leisten können, die sich schon in den späten 50ern ein Auto leisten konnten.
Wer kein Lastenvelo fährt, soll halt das ÖV-Angebot nutzen, lautet der kluge Rat der Links-Eliten ans Volk.
In der Stadt.
Die Genossen im ländlichen Raum wissen jedoch um die politische Sprengkraft der automobilen Spaltung zwischen denen mit der eigenen E-Ladestation zu Hause und allen anderen.
Die Automobilindustrie soll endlich billigere E-Autos liefern, dann wird das schon was mit dem 1.5 Grad-Ziel. so die populistische Forderung von Links, über die Mitte bis Rechts.
In Deutschland wird sich in den nächsten Wochen der Diskurs weiter drehen: Das Verbrennerverbot soll so gelockert werden, dass die deutsche Automobilindustrie überleben kann.
Und die Leute weiterhin auf ihrem (nicht im Grundgesetz festgehaltenen) Recht auf eine günstige Kleinkarre beharren können.
Doch bevor die sogenannt „kleinen Leute“ was abkriegen, werden vom Grünen Wirtschaftsminister die, die es sich leisten können, zufrieden gestellt: Mit hohen Abschreibungssätzen auf E-Geschäftsautos.
Und das sind immer die grossen und teuren Karren aus Baden-Württemberg und Bayern.
Wer hat, dem wird gegeben – an dieser Regel wird sich auch in tausend Jahren nichts ändern.
In welchem politischen System auch immer.
Popcorn.