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Wir brauchen die, die heute in den Klassenzimmern die Primarlehrerin nerven.

30. Juli 2014 By M.M.

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Bei H&M habe ich dieser Tage ein T-Shirt gekauft, Baumwolle, sehr gute Qualität, nicht dieses steife Zeugs, das man vor zwei, drei Jahre für 15 Franken angedreht bekommen hat, für sage und schreibe 9 Franken 95. Originalpreis, nicht runtergesetzt. Die bezahlen im Einkauf wenn’s hochkommt 25 Rappen.

Mit anderen Worten, dass mit der Produktion ist gelaufen. Da müssen wir gar nicht mehr konkurrieren wollen. Zumal sich in den nächsten Jahren die ganze Produziererei dramatisch verändern wird. Wegen des 3D Drucks.

Meine Tochter zum Beispiel, die Instrumentenbauerin, repariert und verkauft derzeit noch Instrumente Made in China, France oder Japan. In vier, fünf Jahren kann sie in St. Gallischen Gossau jedes Holzblasinstrument, ihre Spezialität, nach Kundenwünschen mit einem 3D-Printer selbst anfertigen. Oder Ersatzteile. In hervorragender Qualität und zu einem Preis, der nicht mehr von der Produktion und der Logistik her gerechnet wird, sondern auf Knowhow, Beratung und Kreativität basiert.

Wenn die Fliessbandarbeit in Fabriken und Dienstleistungsunternehmen wegfällt, brauchen wir auch keine angpassten Kinder mehr, mit Ritalin ruhiggestellt. Vielmehr brauchen wir individuelle Querdenker. Also die, die heute in den Klassenzimmern die Primarlehrerin nerven.

Die alles interessiert, nur nicht das Auswendiglernen des Einmaleins.

PS: Nebenbei bemerkt: Die pyromanischen Baselbieter Kämpfer wollen ein Verbot durchsetzen, damit kreatives Denken auch in der Politik nicht stattfinden kann. Etwas, was gerade in diesem Bereich dringend nötig wäre. Damit wir in zehn Jahren ein modernes Staatswesen durchgedacht haben, das der neuen Zeit angepasst ist.

Übrigens, ein Musiktipp – Jeanette Kohn, Swedish Radio Choir, Nils Landgren, Johan Norberg, Jonas Knutsson & Eva Kruse

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Cornelis Bockemühl meint

    31. Juli 2014 um 06:52

    Der Film zum Thema: “3 Idiots”. Made in India – und braucht entsprechende Geduld weil’s im typischen 3-Stunden-Format daher kommt…

  2. Meury Christoph meint

    30. Juli 2014 um 16:02

    Im Konjunktiv: Wir bräuchten Querdenker. Unser System kann aber auf Teufel komm raus keine Querdenker akzeptieren oder sogar ins System integrieren. Das würde unsere Langweiler und 0815-Denker entlarven. Das würde auch unser hinterwäldlerisches politisches System entlarven. Unser System ist so ausgelegt, dass nur die reine (gereinigte) Mittelmässigkeit Platz hat. Der Pioniergeist ist der Schweiz doch längstens schon abhanden gekommen.
    Hier in Basel wird u.a. von einer Kreativwirtschaft (zuständig für Innovation) geschwafelt und sie wird mit Subventionen gehätschelt und gefördert, aber bitte sehr, wo finden sich diese kreativen Menschen im Alltag wieder? Und wo mischen sie sich in den Diskurs ein, oder wo sind die Resultate der angestossenen kreativen Prozesse? Wir bauen für Millionen Franken quadratisch & korrekte Fachhochschulen (Dreispitz-Cluster) und bilden ein Heer von kreativen Fachkräften aus und mit welchem Resultat? Gähnende Langeweile. Kaum Innovation. Wenig Kreativität. Grossmehrheitlich Stillstand.

    PS.: Eine Baselbieter Politik mit Innovation und Kreativität gleichzusetzen ist schon fast ein Frevel. Oder zumindest ein Anachronismus. Entweder das falsche Personal zur falschen Zeit, oder das richtige Personal, aber das falsche Projekt. In jedem Fall: Keine Innovation und prosperierende Zukunft mit diesem Personal.

  3. Lukas meint

    30. Juli 2014 um 13:45

    3D Druck wird teilweise bereits zu stark gehypt. Besonders von Anlegermagazinen welche von Leuten geschrieben werden die noch nie selber einen 3D Drucker bedient haben. Die Materialkosten sind deutlich höher als bei einem Spritzguss-oder Umformverfahren. Filamente kosten momentan rund 50.- pro Kilo. Wenn man das Material, für die teureren und besseren Drucker, in Pulverform kauft, liegt der Preis noch wesentlich höher. 3D Druck lohnt sich deswegen primär für die Forschung, den Prototypenbau und Spezailanfertigungen. Kleiderbügel werden sich kaum jemals lohnen: http://www.tagesanzeiger.ch/leben/style/Der-Plastik-der-Zukunft-kommt-aus-Zuerich/story/13394471
    Auch bei Violinen bin ich nicht so optimistisch. Wenn jemand bereit ist mehrere 100 oder gar 1000 Franken für ein Instrument auszugeben, möchte er/sie schon ein Modell aus Holz. Laywood kostet übrigens 120.- pro Kilo: http://www.fabberworld.com/Laywood-D3-Filament-1-75-3-00:::10.html

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