Setzen wir einen Schlusspunkt unter die kleine Sommerlochserie „Server im Ausland“ mit der SP Baselland.
Auch bei denen zeigt sich Erstaunliches: Die Genossen haben ihre Daten auf einem Server in den USA liegen.
Eiderdaus, ausgerechnet in den USA. (Die Schweizer Genossen haben sich wenigstens wie die NZZ für Irland entschieden.)
Aber mal grundsätzlich: Weder bei der SVP noch bei der SP macht es sich gut, seine Daten auf Servern im Ausland auszulagern.
Klar ist es im Prinzip egal, wo die Daten im www liegen.
Aber es gibt Insitutionen, wie eben beispielsweise Parteien, die ihre Daten- und ihren E-Mail-Verkehr auf Server von Schweizer Hostern abwickeln lassen sollten.
Im Jahr nach Snowden erst recht.
Das ist zum einen eine Imagefrage und zum andern mit Blick auf die unterschiedlichen Gesetzgebungen beim Thema staatlich verordneter Vorratsdatenspeicherung bedenklich.
Ich meine wenn man einem SVP-Vordenker auf @svp-bl.ch eine E-Mail schickt und die haben, wie das üblich ist, beim Hoster ihre E-Mail-Konten eingerichtet, dann gilt für diese E-Mails bundesrepublikanisches Recht. Da könnte irgendjemand im Hamburg klagen, sagen wir wegen Rassismusverdacht und der gesamte E-Mail-Verkehr der SVP-Baselland kann von einem deutschen Staatsanwalt beschlagnahmt werden.
Wäre die Story (im Sommerloch).
Robert Schiess meint
Bravo – dies und die blogs davor zur Sache sind entlarvende Recherchen.
Das Lachen erstickt im Hals.