Hab’s ja schon am 10. Juni gesagt. Warum glaubt mir denn keiner?
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Da war übers Wochenende diese Diskussion über „Propaganda“ im Krieg. Das heisst, die Ukraine, schreibt die NZZ, bedient mit ihrer „Propaganda“ unser Wunschdenken.
Dabei sei das ja alles nicht so einfach, das mit der Offensive im Süden.
Nun müsste man zuerst mal definieren, was unter „Propaganda“ zu verstehen ist: Propaganda ist, wenn die Russen behaupten, dass Munitionslager auf der Krim sei in die Luft gegangen, weil ein Soldat seine Zigarettenkippe weggeworfen habe.
Kriegspropaganda: Wir haben ein Ölleck und können kein Gas liefern.
Das andere ist „Public Relations“, die bekanntlich ein positives Image und eine gute Reputation zum Ziel hat.
Public Relations betreibt die Ukraine aus verständlichen Gründen, weil sie auf Waffenlieferungen des Westens und auf die Leidensfähigkeit der Europäer angewiesen ist. Moderne Kriege werden nicht mehr nur auf dem Schlachtfeld gewonnen.
Zur Lage im Süden sagt die Ukraine: Wir greifen an, es wird schwierig – das ist Public Relations. Dass der Rest „Genaues weiss man nicht“ bleiben muss, erklärt sich wohl von selbst.
Public Relations ist auch: Wir liefern im Winter Atomstrom nach Deutschland.
Doch wenn es jemand genau wissen will: Ukrainische „Public Relations“ ist mir allemal lieber als russische Propaganda.
Weil die Ukrainer mein Wunschdenken befriedigen und die Russen eben nicht.
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Peter Bodenmann, der Erlöser aus unserer Stromnot. Er sagt in der NZZ a.S.:
„Es gibt keine Strommangellage! Das ist eine Phantasie, etwas für den Psychiater.“
Er will in den Alpen „eine riesige Solaranlage“ bauen und damit „das Energieproblem der Schweiz“ lösen.
Er stillt vorerst mal mein Wunschdenken.
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PS: Habe neues Cookie-Tool, sollte weniger nerven und entspricht trotzdem den Regeln. Ein ziemlicher Aufwand übrigens. Public Relations: „Liebe Leserinnen und Leser: Wir haben auf euch gehört!“