Ziemliche Aufregung wegen einer möglichen Streichung der U-Abo-Subvention.
Doch wo liegt das Problem?
Eingeführt wurde diese Mobilitätssubvention vor 20 Jahren, um die Leute zum Umsteigen aufs ÖV zu bewegen.
Das ist gelungen.
Ergo kann man doch darüber reden, ob es diese 22-Millionen-Franken-Subvention auch weiterhin noch braucht. Zumal der grosse Run aufs Auto ausbleiben wird.
Doch der Shitstorm ist der Regierung gewiss.
Was früher Brot und Spiel waren, ist heute Mobilität und Internetzugang.
Wehe dem, der sich daran vergreift.
City Slicker meint
Mein Sparvorschlag:
Sofort alle Strassenbauten stoppen. Punkt. MInimalster Unterhalt genügt völlig.
Auf die SBB, BLT, etc. sprinten, zur Arbeit laufen (gehen) oder Velofahren würde auch noch die Gesundheitskosten senken.
gotte meint
ist doch alles schnurzpiepewurscht, es geht darum, zu sparen und zu verschleiern, dass BL bankrott ist und sich exklusive spitäler an drei standorten und eine qualitativ hochstehende bildung nicht mehr leisten kann und nicht mehr leisten will, damit man dennoch neue strassen bauen und damit das höhefeuer-versprechen der selbständigkeit einlösen kann. Wichtig ist nur, dass die ankündigung NACH den kantonalen wahlen, am anfang der sommerferien und zu beginn des neuen bürgerlichen legislaturzeitalters erfolgt. Wow, ich LIEBE diese art der politik, und sie wird viele, viele von den 70% nichtwählern an die urne locken, da sie erfreut feststellen, dass ihre verdrossenheit und der eindruck, politik sei ein schmutziges geschäft, unbegründet sind…
Michael Przewrocki meint
Wenn Erhöhung dann aber bis Kt.Aargau gültig! Von mir aus auch bis ins Elsass und Baden-Würtemberg…..Macht alles Gratis. In Athen gehts auch……
Grummel meint
Gratuliere: Hier spricht der Pragmatiker.
«Eingeführt wurde diese Mobilitätssubvention vor 20 Jahren, um die Leute zum Umsteigen aufs ÖV zu bewegen».
Stimmt. Nun haben wir ja mittlerweile alle Leute auf dem ÖV. Deshalb kann man diese Subvention ersatzlos streichen.
Mittlerweile haben wir aber auch alle Leute in der Krankenkasse.
Was sagt der Pragmatiker dazu?
Siro meint
Wer soll die Mobilität finanzieren? Die Immobilen die Mobilen? Mobilitätssubventionen gehöreb abgechafft, beim ÖV, beim Luftverkehr und beim Strassenverkehr. Und alle die nun wegen der Strassen aufschreien. DIE neue BL-Strasse A22 wurde durch 2006 eine Erhöhung der Autosteuern und durch die meines Wissens höchsten Autosteuern der Schweiz finanziert. Jene Steuern finanzieren z. B. den äusserst sinnvollen und landschaftsschonenden Veloweg zwischen Allschwil und Oberwil.
Schewardnadse meint
Jammern auf allerhöchstem Niveau. Einmal weniger mit Easyjet nach Ibiza, dann ist es wieder drin. Wenn das U-Abo künftig 20 Franken mehr kostet, dann ist es immer noch total günstig. Wenn ich denke, dass der hinterste Chrachen erreichbar ist, ausserhalb der regulären ÖV-Zeiten zusätzlich mit Nachttaxi. Kommt mal auf die Welt Leute – oder bleibt Zuhause, dann könnt ihr das U-Abo eh sparen!
Grummel meint
Bin da ganz auf Ihrer Linie, Schewardnadse: Keine Subvention für gar nichts.
Allerdings: Seit wann ist «die Steuer» etwas anderes als eine «Generalsubvention»?
Meury Christoph meint
Die U-Abo-Preiserhöhungist natürlich eine durch und durch familienfreundliche Massnahme und trifft die kinderreichen und ÖV-benutzenden Familien massiv und über Gebühr. Den gut situierten 2-Personen-Haushalt kostet diese Erhöhung ein müdes Lächeln. Klar! Sinnvoller und ehrlicher wäre nachwievor eine generelle Steuererhöhung, weil grundsätzlich gerechter. Natürlich wird uns die Erhöhung nicht umbringen. Es ist aber ziemlich absurd Strassenprojekte für den Privatverkehr in Milliardenhöhe zu planen und daneben (vom gleichen Amt) eine Sparübung auf dem Buckel der ÖV-BenutzerInnen zu lancieren.
Exil-Basler meint
Es war bekannt, aber nein: Wiederwahl.
M.M. meint
Wo wohnen eigentlich all die kinderreichen Armen, in Birsfelden?
Meury Christoph meint
Nein, in Birsfelden wohnen nur die Alten und Armen. Birsfelden lebt zu einem guten Teil von der Quersubventionierung durch den Finanzausgleich. Aktuell von 4,7 Millionen. Könnte man natürlich auch streichen. Dafür bekommen die BirsfelderInnen aber eine anständige Abgeltung für die Hafenbenutzung durch die SRH und einen namhaften Beitrag in Form von Wasserzinsen durch die Kraftwerk Birsfelden AG.
M.M. meint
Ist es heute nicht eher so, dass mehr als zwei Kinder haben in unserer Gegend auf Wohlstand denn auf Armut hinweist?
Meury Christoph meint
Laut Statistik sind Ausländerinnen nach wie vor gebärfreudiger als Schweizerinnen. Sie bringen anderthalb mal mehr Kinder auf die Welt als Schweizer Frauen. Das würde demnach heissen, dass sich die Ausländerinnen Kinder eher leisten können….
M.M. meint
Und die fahren alle Tram?
Okay, ein Scherz.
Grummel meint
Die fahren alle Audi.
Okay, kein Scherz.
lha meint
Wasserzinsen? Wasserkraft ist kein Gewinnbringendes Geschäft mehr, dank einer völlig absurden Subventionspolitik im Strommarkt.
Städter meint
Ist eine reine Interessensabwägung. BL Regierung sagt sich aus ihrer Warte: Ist mir doch egal, wenn die Leute mittels Auto die Agglo und Stadt vollmüllen. Aus Sicht der Stadt geht es aber um Wohnqualität und Werterhaltung von Immobilien. Ansonsten geht es einfach weiter mit aufrüsten in der Verkehrspolitik (Parkierpolitik – Anwohner zuerst, Verengung der Zufahrten etc.). Brauchen wir im 2015 aber eine Politik der Androhung, und Gegenmassnahmen etc.?
Zumal: Das Durchschnittseinkommen und Vermögen eines basellandschaftlichen Steuerzahlers ist ja nichts derart schlecht, dass etwas mehr Steuergelder für sowas drin lägen.
Franz meint
Und wo ist der Unterschied zwischen Steuererhöhung und Erhöhung der Abo-Preise?
Geht wohl nur darum den Bürger glauben zu lassen ihr ÖV sei günstig.