So werden doch die meisten Krankheiten übertragen. Nett sein geht auch ohne Direktkontakt.
Müllersaysmeint
Ist beendet? Die Reaktionen lehren etwas anderes. Die Region wartet auch noch auf Frau Gschwinds Gutachten. Und ihren Entscheid. Zudem wollen wir – mit Recht – wissen, was Blanchos „Zentralrat“ an den Sitzungen der Schulleitung zu suchen hat.
lhameint
Was? Manfred ist ein Bussi-Verweigerer? Integration? Fehlanzeige!
Marc Schinzelmeint
Nein, die Debatte hat eben erst begonnen und wird hoffentlich weiter gehen. Niemand kann uns zwingen, militant-fundamentalistischen Ideologien, welche die Gleichstellung von Frau und Mann verachten, Frauen auf ihr Geschlecht („sexuelle Verführerin des Mannes“) reduzieren, sie aus dem öffentlichen Raum drängen und von Bildung und Berufsausübung fernhalten wollen, den roten Teppich auszurollen. Die beiden Jugendlichen werden vom Islamischen Zentralrat beraten. Das sagt genug. Fortschrittliche muslimische Frauen wie zB. Saïda Keller-Messahli, die viel geleistet und erreicht haben, warnen vor der naiven Preisgabe gesellschaftlicher Errungenschaften. Das sagt auch genug.
M.M.meint
Na, das ist ja mal wieder ein echter Schinzel! Hockt in seinem Büro in Bern und haut kräftig in die Tasten.
Marc Schinzelmeint
Meine Meinung ist, ehrlich gesagt, ortsunabhängig. Ich würde sie auch in Patagonien vertreten. Hätte dort wohl aber etwas weniger Anlass …
Henry Bergermeint
…im hinteren Muotathal soll es auch noch einige Männer geben, welche das ähnliche Frauenbild vertreten. Diese Männer werden in der Regel von der örtlichen SVP beraten.
Marc Schinzelmeint
@Berger: Da haben Sie nicht ganz unrecht. Aber, Hand aufs Herz, finden Sie erst einmal eine Frau, die sich als Wetterschmöckerin freiwillig in einen Ameisenhaufen setzt. Da sind wahre Männer noch unter sich, was nicht unbedingt gegen die Frauen spricht ….
Städtermeint
nee, kann man nicht ändern, man kann auch keine extremen religiösen Sichtweisen ändern auf die Schnelle. Aber man kann gleiches Recht für alle einfordern, keine ‚Sonderwürste fahren‘. Niemand soll die Hand schütteln müssen. So einfach ist das.
M.M.meint
…. und vielleicht könnte man gleich mal auch mit diesem unsäglichen Bussi-auf-die-linke-Backe-dann-auf-die-rechte-Backe-dann-wieder-auf-die-linke-Backe aufhören. 🙂
Gehört ja mittlerweile auch zum schweizerischen Begrüssungsbrauchtum.
Da verweigere ich mich (meistens).
Chienbäsebärtimeint
Wer hat eigentlich diesen Unsinn von wo importiert und warum hat sich niemand dagegen ernsthat (und lautstark) aufgelehnt?
Grossvatermeint
Dieser ‚Unsinn‘ ist schweizerischer, als Sie vielleicht denken. Im ganzen frankophonen Raum küsst man sich zur Begrüssung und zum Abschied auf die Wange, unter Frauen und zwischen Mann und Frau, manchmal sogar unter Männern.
In der Westschweiz ist der Brauch sogar ausgeprägter als anderswo, da küsst man sich nämlich drei und nicht nur zwei Mal wie in Frankreich.
M.M.meint
In Südamerika küssen sie sich nur ein Mal. Reicht völlig.
Chienbäsebärtimeint
Ist Arlese, in der Region Basel, Deutschschweiz, frankophon?
In meinem Welschlandjahr (Ende Fünfziger) pflegten hauptsächlich Damen vorwiegend an bestimmten Anlössen (etwa Bestattungen usw) diesen Brauch. In Frankreich begrüsste zur gleichen Zeit Charles de Gaulle seine Ehefrau ohne Duzis mit Madame. In Italien küssten sich schon die Männer, einmal; nicht links-rechts-links
Man achte gegenwärtig einmal wie sich pubertierende Gören begrüssen, bevor sie sich ihren Handys zuwenden. Oder gleichalterige Jungmänner, die sich nach Fussballer-Vorbild umarmen. Wohltuend anders begrüssen sich Junge mit Migrationshintergrund. Sie schlagen sich auf die offenen Hände und wenden dabei abe den Blick von einenander ab — wie Fussballer eben.
Sissachrmeint
Oder das „Tschau-Tschau“ am Ende eines Telefonats. Bin ich ein Hund?
Chienbäsebärtimeint
Das gehr ja noch. Aber das Tschü-ü-ü-üss.
Marc Schinzelmeint
Eine besondere Bussi-Variante ist der sozialistische Bruderkuss auf die Wange oder – wenn brüderliche Gefühle noch intensiver sind – mitten auf den Mund. Sozialistische Meisterküsser waren Breschnew und Honecker, in inniger Pose verewigt auf dem Mauergemälde der Berliner „East Side Gallery“. Sinniges Motto des Gemäldes: „Mein Gott. Hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben.“
Michael Przewrocki meint
So werden doch die meisten Krankheiten übertragen. Nett sein geht auch ohne Direktkontakt.
Müllersays meint
Ist beendet? Die Reaktionen lehren etwas anderes. Die Region wartet auch noch auf Frau Gschwinds Gutachten. Und ihren Entscheid. Zudem wollen wir – mit Recht – wissen, was Blanchos „Zentralrat“ an den Sitzungen der Schulleitung zu suchen hat.
lha meint
Was? Manfred ist ein Bussi-Verweigerer? Integration? Fehlanzeige!
Marc Schinzel meint
Nein, die Debatte hat eben erst begonnen und wird hoffentlich weiter gehen. Niemand kann uns zwingen, militant-fundamentalistischen Ideologien, welche die Gleichstellung von Frau und Mann verachten, Frauen auf ihr Geschlecht („sexuelle Verführerin des Mannes“) reduzieren, sie aus dem öffentlichen Raum drängen und von Bildung und Berufsausübung fernhalten wollen, den roten Teppich auszurollen. Die beiden Jugendlichen werden vom Islamischen Zentralrat beraten. Das sagt genug. Fortschrittliche muslimische Frauen wie zB. Saïda Keller-Messahli, die viel geleistet und erreicht haben, warnen vor der naiven Preisgabe gesellschaftlicher Errungenschaften. Das sagt auch genug.
M.M. meint
Na, das ist ja mal wieder ein echter Schinzel! Hockt in seinem Büro in Bern und haut kräftig in die Tasten.
Marc Schinzel meint
Meine Meinung ist, ehrlich gesagt, ortsunabhängig. Ich würde sie auch in Patagonien vertreten. Hätte dort wohl aber etwas weniger Anlass …
Henry Berger meint
…im hinteren Muotathal soll es auch noch einige Männer geben, welche das ähnliche Frauenbild vertreten. Diese Männer werden in der Regel von der örtlichen SVP beraten.
Marc Schinzel meint
@Berger: Da haben Sie nicht ganz unrecht. Aber, Hand aufs Herz, finden Sie erst einmal eine Frau, die sich als Wetterschmöckerin freiwillig in einen Ameisenhaufen setzt. Da sind wahre Männer noch unter sich, was nicht unbedingt gegen die Frauen spricht ….
Städter meint
nee, kann man nicht ändern, man kann auch keine extremen religiösen Sichtweisen ändern auf die Schnelle. Aber man kann gleiches Recht für alle einfordern, keine ‚Sonderwürste fahren‘. Niemand soll die Hand schütteln müssen. So einfach ist das.
M.M. meint
…. und vielleicht könnte man gleich mal auch mit diesem unsäglichen Bussi-auf-die-linke-Backe-dann-auf-die-rechte-Backe-dann-wieder-auf-die-linke-Backe aufhören. 🙂
Gehört ja mittlerweile auch zum schweizerischen Begrüssungsbrauchtum.
Da verweigere ich mich (meistens).
Chienbäsebärti meint
Wer hat eigentlich diesen Unsinn von wo importiert und warum hat sich niemand dagegen ernsthat (und lautstark) aufgelehnt?
Grossvater meint
Dieser ‚Unsinn‘ ist schweizerischer, als Sie vielleicht denken. Im ganzen frankophonen Raum küsst man sich zur Begrüssung und zum Abschied auf die Wange, unter Frauen und zwischen Mann und Frau, manchmal sogar unter Männern.
In der Westschweiz ist der Brauch sogar ausgeprägter als anderswo, da küsst man sich nämlich drei und nicht nur zwei Mal wie in Frankreich.
M.M. meint
In Südamerika küssen sie sich nur ein Mal. Reicht völlig.
Chienbäsebärti meint
Ist Arlese, in der Region Basel, Deutschschweiz, frankophon?
In meinem Welschlandjahr (Ende Fünfziger) pflegten hauptsächlich Damen vorwiegend an bestimmten Anlössen (etwa Bestattungen usw) diesen Brauch. In Frankreich begrüsste zur gleichen Zeit Charles de Gaulle seine Ehefrau ohne Duzis mit Madame. In Italien küssten sich schon die Männer, einmal; nicht links-rechts-links
Man achte gegenwärtig einmal wie sich pubertierende Gören begrüssen, bevor sie sich ihren Handys zuwenden. Oder gleichalterige Jungmänner, die sich nach Fussballer-Vorbild umarmen. Wohltuend anders begrüssen sich Junge mit Migrationshintergrund. Sie schlagen sich auf die offenen Hände und wenden dabei abe den Blick von einenander ab — wie Fussballer eben.
Sissachr meint
Oder das „Tschau-Tschau“ am Ende eines Telefonats. Bin ich ein Hund?
Chienbäsebärti meint
Das gehr ja noch. Aber das Tschü-ü-ü-üss.
Marc Schinzel meint
Eine besondere Bussi-Variante ist der sozialistische Bruderkuss auf die Wange oder – wenn brüderliche Gefühle noch intensiver sind – mitten auf den Mund. Sozialistische Meisterküsser waren Breschnew und Honecker, in inniger Pose verewigt auf dem Mauergemälde der Berliner „East Side Gallery“. Sinniges Motto des Gemäldes: „Mein Gott. Hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben.“