Haben über Ostern den Winter verabschiedet.
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Ach das lieben sie in Bern: Am Rednerpult den starken Mann markieren.
Auch Frauen.
Dann NEIN stimmen.
Ohne Folgen.
Swiss politics at its best.
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Die Konsequenzen des Neins des Nationalrats zur CS – keine.
Wenn es den Mannen und Frauen ernst wäre, müssten die Kantonalbanken privatisiert (ein Problem weniger mit der EU), die Postfinance ebenfalls und Raifeissen-Genossenschafter ganz anders in die Pflicht genommen werden.
Wo sind die Politiker, die solches durchsetzen wollen?
Eben.
Deshalb werden die Kantonalbanken et al. auch künftig nie in den Konkurs gehen.
Auch wenn Radio Herrliberg das fordert.
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In der UBS muss man das Nein der Schweizer Politik als das nehmen, was es ist: Die Aufforderung, das Land zu verlassen.
D.h., den internationalen Hauptsitz nach New York verlegen oder nach Singapur und ein Schweizer Bänklein gleichen Namens hinterlassen, dass klein genug ist, um allenfalls gerettet zu werden.
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Die Schweiz könnte als Alternative auch der EU beitreten.
Unter dem Schirm der EZB wäre die UBS nur noch Durchschnitt.
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Nun sind wir gespannt – mehr oder weniger – was von den Forderungen übrig bleibt.
Ich wette: Ausser Symbolik nichts.
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Z.B.: Sozialistentraum Bonus weg – es darf gelacht werden.
In der EU gilt ein Deckel von 200% vom Grundeinkommen. (Was man als Maximalvariante übernehmen könnte – wie immer.)
Um seine Ambitionen als Weltfinanzzentrum zu unterstreichen, hat UK den EU-Deckel für Banker-Boni letzten September entfernt.
Einfach so nebenbei.
Rampass meint
2008 betrug die Bilanzsumme der UBS über 2 Billionen CHF – 3 mal so viel wie das damalige BIP der Schweiz. Und die UBS wurde „gerettet“. Keiner hatte von „too big to save“ geschwafelt. Dass der Bund durch diese – zugegebenermassen riskante – Rettung noch einen Gewinn von 1.2 Milliarden CHF erwirtschaften konnte, ging und geht im allgemeinen Banken-Bashing natürlich unter.
Arlesheimreloadedfan meint
Der Kurs der CS – Aktie zeigt dass die Börse hochzufrieden mit Bern ist.
Der UBS bleibt langwierige Kleinarbeit. In wenigen Jahren wird der Koloss gesundgeschrumpft sein.
Franz meint
Freiwillig wird eine UBS nie schrumpfen.
Irgendwann wird wohl die neue UBS den Amis lästig und man wird entsprechende Massnahmen einleiten um wieder einen gebührenden Abstand zur US-Konkurrenz herzustellen.
Wie es halt so immer läuft…
gotte meint
bin gespannt, wie dann uk und die dortige bevölkerung reagieren werden, wenn das weltfinanzzentrum hops geht. es wirkt zugegebenermassen schon etwas müffelig, auf die weltfinanz verzichten zu wollen. andererseits – so richtig viel nutzen scheint diese ja dann doch nicht zu bringen. mir scheint, die bankheinis sollten jetzt ihr geprotze etwas zurückfahren: „die politik“ kann es nicht schlechter als sie. persönlich wäre ich by the way auch nicht traurig, wenn die blkb ihre vollmundigen sprechblasen wieder löschen und sich auf das kantonale kerngeschäft zurückbesinnen würde. von mir aus gerne auch mit kravatte.