weiGestern hat der Ständerat beschlossen, dass die Postfinance keine Hypotheken vergeben darf.
Der Ständerat – das ist die Volksvertretung der Kantone.
Man könnte deshalb auch sagen: Das ist das Parlament der Kantonalbanken.
Bei diesem Geschäft.
Die Postfinance ist schon seit vielen Jahren unsere Hausbank, privat wie geschäftlich.
Anders als die Ständeräte glauben machen, ist es so, dass die Postfinance sehr wohl Hypotheken vergibt. Zu wettbewerbstauglichen Konditionen, wie ich aus allererster Hand weiss.
Seit zehn Jahren haben wir Hypotheken bei der Postfinance, bis anhin fünfjährige und jetzt seit Januar eine zehnjährige.
Zu einem, wie sich inzwischen zeigt, tränetreibenden tiefen Zinssatz. Weil wir den schon im Oktober 2021 vereinbart hatten, ohne die üblichen Gebühren übrigens.
Klar, kredittechnisch gesehen ist die Hypothek von einer anderen Bank, die Postfinance ist Vermittlerin. Bei der Verlängerungsvereinbarung tauchte die aber schon gar nicht mehr auf, weshalb ich nicht weiss, von welcher.
Ist auch egal.
Für mich als Kunde habe ich meine Schulden bei der Postfinance geparkt. Was sich bei den übrigen Vorzugskonditionen für meine Konten zeigt.
Weil meine Hausbank dem Bund gehört, habe ich keinerlei Bedenken, dass bei diesem Dreiecksgeschäft mal was schieflachen könnte.
Wenn wider erwarten doch, dann läuft es überall ziemlich schief.
Nun habe ich mich gestern gefragt, was denn dieser Entscheid des Ständerats soll.
Ignorieren die einfach die Fakten?
Oder ist das wieder mal so ein politisches Spiel: Ich ignoriere die Realität also gibt es sie nicht?
Und alle sind zufrieden?
M meint
Wider erwarten