Mal abgesehen von diesem Abpackzeugs: Pferdefleisch ist gar nicht so schlecht, wie es im Moment hingestellt wird.
Da gab es doch mal diese Pferdemetzgerei beim Claraplatz. Da haben wir früher, was auch schon ziemlich lang her ist, hin und wieder Pferdesteaks gekauft, zartes, fettfreies Fleisch.
Leute, so ein „Bistecca di Cavallo“ ist eine Delikatesse.
Mit anderen Worten: Würde man bei besagten Lasagne das Rindfleisch weglassen, hätte man ein durchaus köstliches Fertiggericht im Tiefkühler.
Old (@trashbarg) meint
Ich denke wir reden hier von verschiedenen Problemen.
Die Falschdeklaration ist eine Schweinerei und meiner Meinung nach der eigentliche Skandal.
Eine weitere Sauerei ist, dass das Pferdefleisch (gemäss Medienberichten) mit Medikamenten belastet ist. Im weiteren ist anscheinend nicht nachvollziehbar woher das Pferdefleisch kommt, dies dürfte Absicht sein, somit weiss niemand unter welchen Umständen diese Pferde gehalten, gefüttert und geschlachtet wurden.
Abgesehen davon gehe ich mit M.M. einig, Pferdesteaks munden hervorragend. Die Jurassier wissen dass, dort gibt es noch etliche Restaurants die Pferdesteaks auf der normalen Speisekarte haben!
Wünsche einen guten Appetit!
schewardnadse meint
Sorry, aber was stört ist nicht das Rossfleisch in der Lasagne, sondern die falsche Deklaration. Das ist doch die Sauerei!
Layer Christoph meint
Genau! Wenn Rind steht, soll es Rind sein! Man kann auch schreiben Pferd oder Rind, dann ist man frei!
Rainmaker meint
nur suggerieren die Aufschrei-Medien fast schon, dass Pferdefleisch giftig sei…
M.M. meint
Ich will ja niemanden beleidigen, aber wer kauft schon Fertiglasagne? Und wer das tut, warum diese Verwunderung und Empörung?
Das Zeugs kommt aus der Lebensmittelindustrie, was das einzig eindeutige Label ist, schnörkellos und appetitanregend.
U. Haller meint
Ein anderer Etikettenschwindel regt mich seit langem auf. Viele persönliche Vorstösse (Metzgerverband, Konsumentenschuitz, Kassensturz etc.) haben bislang nichts gefruchtet. Es geht um den Klassiker „Kalbsbratwurst“. Laut Lebensmittelverordnung muss der Kalbfleischanteil mind. 50% betragen, der Rest kann alles mögliche (zumeist Schweinefleisch) sein. Das hat zur Folge, dass der nichtsahnende oder wenig kritische Konsument (der ich nun mal nicht bin) hinters Licht geführt wird. Bei einer „Schweinsbratwurst“ weiss ich a priori, was mir vorgesetzt wird. Bei einer „Kalbsbratwurst“ leider nicht. Etikettenschwindel eben.
Es gibt meines Wissens eine löbliche Ausnahme, einer der, möglicherweise auf meine Kritik hin, reagiert hat:
http://www.goldwurst.ch/home/page.aspx?page_virtual_url=goldwurst-home
PS Habe kein Mandat von Jenzer 🙂
Robert Schiess meint
Ja, ein Filet vom Ross ist sehr, sehr gut. An der Laufenstrasse im Gundeli befindet sich noch eine Pferdemetzgerei.
Schon erstaunlich, wie heutzutage ein Vorurteil wegen der Unkenntnis der Journalisten schubediwupp um die Welt geht.