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Seit heute sind wir unabhängig vom analogen Reader, unserem Briefkasten

29. März 2012 By M.M.

Heute ist ein historischer Tag. Als letzte Tageszeitung auf Papier hatten wir noch die NZZ. Gestern wurde sie kurz vor sechs Uhr das letzte Mal  von der Verträgerin geliefert.

Seit heute sind wir unabhängig vom analogen Reader, unserem Briefkasten.

Der Zufall wollte es, dass gestern auch noch Papiersammlungstag war. Wir haben gut und gerne 15 Kilo Altpapier zum Abholen bereitgestellt.

So viel Papier wird nie mehr sein.

Seit heute lesen die Tages- und Sonntagszeitungen nur noch auf unseren iPads.

Die Übergangszeit hat nun gut zwei Jahre gedauert. Zum einen, weil wir bis anhin lediglich ein iPad im Haushalt hatten und zum anderen der Meinung waren, die Kombination von iPad und Print sei das, was man als flexibler Newsinteressierter haben müsse.

Dieser Meinung sind noch immer 82 % der Zeitungsabonnenten, wie eine aktuelle Umfrage der Zeitungsverlage in Deutschland zeigt.

Ich halte das für eine Übergangsmeinung. Wenn es nur einen E-Reader im Haushalt gibt, dann ist Papier durchaus noch ein nachgefragtes Trägermedium für News. Doch es ist absehbar, dass, so wie bei uns, jeder sein eigenes iPad (oder ein anderes Tablet) besitzen wird.

Man teilt sich ja auch nicht sein Smartphone mit seiner Partnerin.

Allerdings müssen sich die Verlage ins Zeugs legen. Den Bedrüfnissen der iPad-Nutzer kommen nur die grossen Verlage nach. Die bz-Basel wird als PDF geliefert und das ist eine Zumutung.

Die App der NZZ ist perfekt gemacht (ich will keine Filmchen und Bildstrecken wie sie beispielsweise vom SPIEGEL geliefert werden). Die NZZ-App liefert Inhalte aus dem In- und Ausland und zu vielen anderen Themen, die mich wirklich interessieren.

In Ergänzung zu den RSS-Feeds, den Twittermeldungen, den auf Flipboard gelieferten Gratisnews (aus Dutzenden von Magazinen und Onlinekanälen), den Kommentaren in Longform.

Die bz-Basel hingegen ist inhaltlich über weite Strecken Abgestandenes von gestern. Was die im Mantelteil rund ums Lokale liefern, habe ich schon längst anderweitig aufs iPad geliefert bekommen. Gratis.

Die Good-News, die in diesem Beitrag steckt: iPad-Nutzer sind durchaus bereit, für News zu bezahlen (es ist ja schön, dass die E-Ausgaben Preislich deutlich tiefer angesetzt werden als die Printschwester).

Obwohl die Ergebnisse einer aktuellen Nielsen-Studie zeigen (American and European Tablet Owners More Comfortable Paying for Content), dass die Kategorie „News“ nicht besonders gut abschneidet.

Das Beispiel bz-Basel fällt unter die Kategorie „unwillig, zu bezahlen“ (dieses Abo wackelt, wir haben es nur noch für drei Monate abgeschlossen – auch eine neue Tatsache, die App-Konsumenten sind flexibler).

Warum soll ich für einen Inland-, Ausland-, Wirtschaftsteil und für Vermischtes zahlen, wenn ich das alles gratis geliefert bekomme? Mir würde der Lokalteil genügen.

Echten Mehrwert bietet derzeit nur die NZZ. Bei der haben wir ein Jahresabo laufen.

PS: Damit sind wir unserem nächsten Lebensentwurf ein Stück näher gekommen, dem Leben als Digital Nomade. Dieser eben erst entstehende neue Lebensstil wird auch den Inhalt diese Blogs beeinflussen.

Kategorie: Medien Stichworte: Medien

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. merlinx meint

    30. März 2012 um 10:45

    Wir alle haben’s ja kommen sehen, dass Sie die Gutenberg-Galaxis eines Tages endgültig hinter sich lassen würden, – da bleibt einem nichts anderes übrig, als nachzuziehen, und wir sind da ja auch nicht untätig geblieben.

    Aber was passiert nun mit den lieben, alten Büchern, Schallplatten und Bildern, all den Vademecums, – gibt’s da irgendwann mal einen Flohmarkt ze Arlese? Viele „Analog Residents“ überleben dank diesen Relikten einer untergehenden Epoche …

  2. Michael Przewrocki meint

    29. März 2012 um 11:08

    Schöne Bilder wirken erst in der entsprechenden Druckgrösse. Trotzdem Danke für die ewige Slideshow. Kann man die aber auch abschalten?

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