Es gibt wohl in jedem Leben solche nicht mehr wiederkehrende Momente, wo man Jahre, ja Jahrzehnte später mit Freude, und weil es schon lange zurückliegt, halt auch mit etwas Wehmut, sagen kann: Da war ich dabei.
Werner Düggelin war von 1968 bis 1975 der Schauspieldirektor des Theaters Basel.
Das war die Zeit, wo wir so spontan ins Theater gingen wie ins Kino.
„Warten auf Godot“ in der Komödie – eine Aufführung so packend wie spannend wie Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“.
Dügg in der verrauchten Kunsthalle (brauner Teil) beim Jassen, wir bestellen noch ein Rugeli.
Es war danach nie mehr so.
Auch deshalb, weil mit dem Ende der Ära Düggelin auch das Ende des alten Stadttheaters zusammenfiel.
Keine Fünffrankenplätze mehr auf der Empore.
Lese, dass Dügg heute 90 wird.
Welch ein schönes Gefühl (im Dauerregen), dass es ihn noch gibt.