Ich habe nie daran geglaubt, dass Frau Schneider-Schneiter Bundesrätin wird. Ob sie es aufs Ticket der CVP schafft ebenso.
Bei aller persönlicher Sympathie – aber dieser Job wäre eine Nummer zu gross für sie gewesen.
Was aber der Baselbieter CVP zu denken geben muss, ist dieses Interview in der heutigen BaZ mit der CVP-Präsidentin.
Sie spielt sich in einer Art und Weise als Bundesratsmacherin auf, wo man nur noch den Kopf schütteln kann.
Worte der Vorsitzenden:
Ich bin eine ihrer Bezugspersonen. Ich sage ihr alles, was um sie herum geschieht. Was über sie geredet wird. Was mir an ihr auffällt. Und ich sage ihr alles – da bin ich knallhart.
Mir wurde von verschiedenen Journalisten aus dem Bundeshaus gesagt, sie sei keine magistrale Persönlichkeit. Sie sei zu ausgelassen, zu dynamisch, zu flexibel, zu innovativ. Sie passe besser in die Wirtschaft. Das Ruhige, Distanzierte – das fehle ihr. Daran haben wir gearbeitet.
Wer sich derart ins Spiel bringt, trägt auch Verantwortung für die Folgen. Schneider-Schneiter hat es nicht aufs Ticket geschafft und wird nicht Bundesrätin.
Ergo muss Frau Müller-Kaderli, die demnächst nach Toronto verreist, abtreten. Wenn nicht freiwillig, dann muss halt der CVP-Vorstand handeln.
Die Toronto-Fraktion in der Baselbieter CVP hat keine Zukunft mehr.
Die Frage ist nun, wie die angeschlagene Frau Schneider-Schneiter in die nächsten Nationalratswahlen steigen wird.
Ich meine, dass sie es nicht einmal aufs Ticket geschafft hat – nebst der Begründung(„Der Juristin wurde auch in ihrer eigenen Fraktion angelastet, sie sei politisch wankelmütig“) ist eine Steilvorlage für die FDP, im Baselbiet einen zweiten Sitz zu holen.
Henry Berger meint
Bin ich der einzige, welcher sich
An diesem idiotischen Ausdruck „Ticket“ stört? Da hat irgendein Journalist damit angefangen und es wird wie bei den Papageien nachgeplappert. Wahlvorschlag, nominiert, als Kandidatin bestimmt etc. etc. es gäbe so viele Varianten…