Geniessen wir also diese letzten Tage der Ruhe.
Nächste Woche ist’s damit vorbei.
Dann hängen die Kandidaten an den Pfosten und machen uns Glauben, ohne sie gehe die Welt unter.
Klar, so ein Wahlkampf ist Teil der Demokratie.
Aber die dreissig Prozent, die sich durchringen werden, wählen zu gehen, könnten ihre Entscheidung auch ohne die Pfostenhängerei aka kommentierende Verschinzelei treffen.
Ja nu den halt.
Stuecki meint
Ach wie gut, dass Sie noch auf der Piste sind und deshalb auch nicht wissen, dass z.B. in Arlese einige Kandidaten bereits seit vorgestern am Pfahl hängen, in winterlichem Pastell;-)
Bebbi meint
Ach, Herr Manfred Messmer. Sie sind immer so negativ. Warum bewerben Sie sich nicht einmal für einen Posten in Liestal? Solche Leute wie Sie bräuchte der Kanton. Dann ginge mal so richtig die Post ab.
P.S. Lese Ihre Kommentare trotzdem immer sehr gerne.
Sissachr meint
Ach kommt. Tut nicht so versnobt. Hätten wir’s lieber, wenn die hochwohlgeborenen Herren sich die Ämter untereinander zuschachern? Weil man halt Tochtersohn ist oder der Onkel mit dem Ministerpräsidenten seinerzeit Messdiener war? Wahlen sind halt ein bisschen wie bei Dinner for One: „Same procedure as four years ago?“ – „Same procedure as every four years, James!“ I’ll do my very best!
Redbüll meint
Sie haben völlig recht. Was soll
das übertriebene Getue wegen der paar Plakate. Dann hängen die Dinger halt – so WTF – wo ist das Problem?!
Meury Christoph meint
Sehen wir doch die Plakate als moderne Totempfähle, welche vorallem den KandidatInnen versichern, dass sie im Wahlkampf stehen und ihnen signalisieren, dass sie offensichtlich unmittelbar davor stehen ein öffentliches Amt zu übernehmen. Die Plakatflut dient der persönliche Identitätsfindung (je mehr Plakate, umso wichtiger bin ich) und einer rituellen Erinnerung, dass wir ja grundsätzlich die Möglichkeit hätten unsere Zukunft via Wahlen zu bestimmen.
Meury Christoph meint
Da sich ja alle KandidatInnen langsam und fast unmerklich bemerkbar machen wollen und man sich sowohl die Mitte, wie auch die „moderate“ Rechte, sichern will, würde ich als Songvorlage etwas Volkstümliches mit Helene Fischer vorschlagen (vielleicht auch um, den Wahlzirkus überhaupt anzukurbeln): „Und morgen küss ich dich wach“. Und ab geht die Post!
Marc Schinzel meint
Guter Vorschlag. Nur Lächeln ohne Küssen ist so was von öde!
isaac reber meint
Ich will mich keinem Verdacht aussetzen, mach’s kurz und sag nur: vote easy 😉
Redbüll meint
Ach, Herr RR Reber… sind Sie sich des Fremdschämpotenzials des eher wenig gelungenen Wortspiels, das ich bewusst nicht wiederhole, eigentlich gewahr?
Marc Schinzel meint
@M.M.: Ich bin gewillt, für meine Sünden gegenüber den 30% Wählenden zu büssen. Reichen zehn Rosenkränze oder braucht es den Jakobsweg?
P.S. Sie haben die Kandidatinnen vergessen.
Redbüll meint
Werter Herr Schinzel, wenn ich nicht irre und IMHO, hat Herr MM die Ausdrücke „Verschandeln“ und „Schinzel“ zur originellen Wortschöpfung „Verschinzeln“ zusammengefügt (wozu ich MM BTW gratuliere). Ihre Antworten darauf lassen die Frage aufkommen: „wollen Sie es nicht merken oder merken Sie es tatsächlich nicht?“.
Egal, ob Sie die Fragen mit Ja oder Nein beantworten, Sie sind der geborene Politiker.