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Rücktritt Silvia Schenker: Das Tabu-Thema

21. Dezember 2016 By M.M.

Fast ein Weihnachtsbaum im Albert and Victoria Museum

Ich verstehe Silvia Schenker, dass sie ihr Nationalratsmandat nicht aufgeben will.

Die SP-Frau aus Basel ist 62 und verdient mit ihrem Mandat in Bern rund 110’000 Franken.

Danbeben ist sie Teilzeitangestellte Sozialarbeiterin in Basel.

Warum – und das meine ich ohne jeglichen Hintergedanken – soll sie für die nächsten zwei Jahre auf dieses Einkommen verzichten?

Zumal sie ihren Job in Bern zur vollen Zufriedenheit der Partei und ihrer Wähler macht?

Könnte sie sich diese Einkommenseinbusse überhaupt leisten? Würde sie in Basel-Stadt sofort eine Vollstelle bekommen?

Ich denke nicht.

Man würde doch argumentieren, dass sie ja freiwillig zurücktritt, als quasi selbstverschuldet ohne Stelle dasteht. Und, ich höre es schon: Aha, für eine abgetaktelte Politikerin wird subito eine 100-Prozentstelle geschaffen.

Deshalb ist die Diskussion der SP von wegen Sesselkleben ziemlich überheblich.

Und die 24jährige Co-Präsidentin, die den Subito-Rücktritt von Frau Schenker fordert, soll ihr Studentendasein nicht mit den beruflichen Perspektiven einer Frau kurz vor dem Pensionalter vergleichen.

Wegen des Einkommens nicht zurücktreten? Ein Tabuthema.

Doch Frau Schenker wäre nicht die einzige Politikerin, welche genau aus dem Grund weitermachen will. Weitermachen muss.

Kategorie: London Stichworte: Basel-Stadt

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Sissachr meint

    23. Dezember 2016 um 07:30

    Menschenskind. Die Sache mit dem Chlütter ist mir jetzt absolut nicht in den Sinn gekommen. Aber scheinbar auch allen Zeitungsheinis nicht. Sind die Mandatsentschädigungen eigentlich AHV- und BVG-pflichtig?

  2. Henry Berger meint

    21. Dezember 2016 um 21:07

    Generell kann man dieses „Nachrücken“ kritisch sehen. Die Wähler haben nun mal Frau Schenker und nicht Herr Atici gewählt. Dass nun Frau Schenker weichen soll, dass dann Herr Atici in den NR nachrücken kann und dann im Grossen Rat die Präsidentin der Juso BS….Vielleicht sollten die Parteien das nächste mal aur die Liste folgendes schreiben: „eine noch zu bestimmende Person“. In Grossbritannien gibt es kein Nachrücken, sondern der Inhaber des Sitzes wird in Neuwahlen bestimmt!

    • M.M. meint

      21. Dezember 2016 um 23:17

      Und dann, wie eben erst in Richmond (gleich um die Ecke), abgewählt.

    • gotte meint

      22. Dezember 2016 um 10:45

      es ist eben nicht so, dass im proporzsystem der wähler eine person wählt. zunächst gibt er eine stimme für eine partei: frau schenker hätte gar keinen sitz ohne die stimmen von herrn atici. das wird gerade auf der linken seite häufig vergessen, wo zwischen dem ersten und dem letzten auf der liste ein faktor 5 nicht selten ist (während die svp-wähler ihre gesamte stimmkraft genau der svp geben und zwischen dem ersten und dem letztplatzierten ein paar dutzend stimmen liegen).

      • dideldumdei meint

        22. Dezember 2016 um 18:40

        Ausnahmsweise leider voll daneben, liebe Gotte, und ich bin weissgöttin kein/e Freund/in (political correctness oblige, #imfall) von Schenker, finde aber MMs Punkt – den beiden gleich folgenden, hässlichen Bindestrichen zum Trotz – bemerkens- und -denkenswert.

        Lassen Sie mich daher raten:

        a) Mit städtischen und nationalen Wahlsystemen (incl. Proporz) sowie Zahlen haben Sie’s nicht so, gäll? Denn auch wenn Atici 0 (null!) Stimmen gemacht hätte, wäre Schenker trotzdem gewählt gewesen. Don’t take my word for it, observe on your own: http://www.staatskanzlei.bs.ch/politische-rechte/wahlen-abstimmungen/resultate-archiv/wahlen-2015.html

        b) Von wegen Listenstimmen: Auch wenn die kantonalstädtische SP sämtliche Stimmen, die Atici in den Nationalratswahlen gemacht hat, verloren hätte, wären nicht Schenker oder die SP ernstlich aufgeschmissen gewesen. Sondern Arslan.

        c) Lassen Sie mich daher ferner raten: Sie schreiben aus dem schönen Kanton Oberhauenstein (‚Dört obe weide d’Herde, dört unde wachst d’r Wy‘), richtig? Sagen wir, so um die Kante Höllschte/Waldeburg herum? Dann: Wie schon Ihre beiden lokalen Literatur-Nobelpreisträger sagten, nämlich Spitteler … und (da universell) Dylan, wobei das ausdrücklich nicht auf Sie gemünzt ist, sondern auf die frenkenartig aufgeschäumte Debatte: People are crazy and times are strange.

        • gotte meint

          22. Dezember 2016 um 19:55

          uiui, welch städtischer furor da ins baselbiet blitzt… gebe mich geschlagen, 15000 atici – stimmen waren in diesem fall wurscht. verstehe aber trotzdem ein bisschen was von wahlsystemen und von proporz. vielen ist nicht bewusst, dass die erste verteilung einzig auf die parteistimmen abstellt – das ist nicht nur so im baselbiet.

          • dideldumdei meint

            22. Dezember 2016 um 22:52

            Wusste ich’s doch: Ausnahmsweise 🙂

            Wobei: Lischteverbindig, kennsch? 😉

            Und von wegen Furor: Einfach wie viele andere hier langsam SEHR bemühend findend, dass vornehmlich Verbands-Rambasse (vo Biel-Bängge bis Rünebärg) sich anheischig machen, uns beibringen zu wollen, wie wir gefälligst unseren Kanton, der sie nichts angeht, zu sehen hätten.

            In der Primarschule galt bei uns früher die deftige, aber klare und von allen eingehaltene Regel: Nittspieler: Muul halte! (Okay, wir sagten: ‚Schnuure hebe!‘, aber das kann ich hier ja nicht gut schreiben.)

            Wäre heute jedenfalls vielleicht sinnvoller als das disziplinarische und im Kanton Oberhauenstein bald auf Verfassungsstufe gehobene schulische Händegequetsche.

            • gotte meint

              23. Dezember 2016 um 09:40

              hmmm… sie wissen schon, dass es in ihrem aktuellen wohnkanton bei den grossratswahlen keine listenverbindungen gibt? ich werde den verdacht nicht ganz los, dass sie erst seit kurzem ein berufsbasler sind und einen teil ihrer kindheit in dem von ihnen als kanton oberhauenstein bezeichneten gebiet verbracht haben. wir hätten es dann mit einem klassiker der freudschen verdrängung zu tun, eine diagnose, die auch auf zwei regierungsrätinnen beider kantone zutrifft, die ihre kindheit im jeweils anderen souveränen hoheitsgebiet verbracht haben. es wäre eine wahre freud, wenn es so wäre…

              • dideldumdei meint

                23. Dezember 2016 um 12:53

                Wir hatten es eigentlich von Nationalratswahlen.

                Und, nein: Stadtkind. Nicht Stettlikind.

                Der vermutete Teil der Kindheit im anderen Hoheitsgebiet existierte allerdings tatsächlich – etwa Ganztägiger auf die Wasserfalle oder Schulausflug in den Hardwald zum römischen Wachturm.

                Wenn Sie aufgrund Ihrer Erfahrungswerte annehmen, dass schon das bleibenden Schaden verursacht haben könnte, dann will ich mir lieber gar nicht vorstellen, was ein längerer Aufenthalt im fraglichen Gebiet auslöst. 😉

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