Ich bin fasziniert von der tausendjährigen Geschichte Roms – (die waren’s mit den tausend Jahren).
Welch eine europäische Kultur!
Die Agonie des römischen Reiches dauerte gut dreihundert Jahre. Dann hatte der Klimawandel (Eiszeit) und die Pest ihr Werk vollbracht.
So um 600 n.u.Z. hatte Rom noch um die 20’000 Einwohner. Die hätten nicht mal eine Ecke des Kolosseums gefüllt.
Was sich damals rund ums Mittelmeer abgespielt hat, könnte aus einem dieser Hollywood-Produktionen stammen, welche die Apokalypse in die nahe Zukunft verlegen: In entvölkerten Städten leben noch ein paar Menschen, die ums nackte Überleben kämpfen.
Über tausend Jahre nach dem Untergang dieser ersten europäischen „Union“ versuchen es die Nachfahren nochmals. Wer meint, das sei ein nutzloses Unterfangen, kennt die europäische Geschichte nicht.
Auch wenn jetzt die Briten meinen, sich von Europa (vorübergehend) verabschieden zu können, weil es gar verlockend ist, mit dem einzigen Flugzeugträger, den man hat, im Südchinesischen Meer den Chinesen Paroli zu bieten und mit einem Schwarm Dronen den Weltpolizisten zu spielen.