Diese Woche haben sie Helga von Graevenitz in Arlesheim zu Grabe getragen.
Wenn man die vielseitig engagierte Frankfurterin beim Einkaufen auf dem Dorfplatz traf, hat sie einen zugetextet. Was sie immer mal wieder mit „ich Quasseltante“ entschuldigte.
Ach was.
Ich meine, ich kenne das, so als Deutscher mit Schweizer Pass. Wir reden nicht zuviel, sondern die meisten Schweizer einfach zu wenig.
Ich hatte vor Jahren mit ihr zu tun, damals als sie als Vizedirektorin von Basel Tourismus den Laden auf Touren hielt.
Basel Tourismus war 1986, als mich nach dem Rauswurf aus einem BaZ-Unternehmen selbstständig machte, mein aller erster Kunde.
In einem Nachruf in der Lokalzeitung schreiben sie, wie sehr sie dem Dorf fehlen wird. Und verlieren kein Wort darüber, wie schändlich die Bürgergemeinde die Graevenitzes behandelt hat.
So wurden sie statt Bürger von Arlesheim, halt solche von Hölstein.
Fuertesirius meint
Ich habe sie sehr geschätzt. Eine wunderbare Frau. Ich denke noch oft an sie. In unseren Gesprächen spürte ich immer ihr Herzblut in den Themen. Obwohl auch Sie mal einen Zettel von mir bekam, hat dies unser Verhältnis nie gestört, hat sie dessen Richtigkeit akzeptiert und die Sache war erledigt.