Es gibt Wörter, deren Sinn heutzutage kaum noch jemand zu deuten weiss.
Zum Beispiel „Backfischalter“.
Neu hinzufügen zu den verschwundenen Wörtern kann man auch „Regierungswahlkampf“.
Denn den gibt’s auch nicht mehr, wie schon ein kurzer Ausschnitt einer sogenannten „grossen Debatte“ auf Telebasel zeigt.
Die einen (schon drinnen) geben sich nicht mal mehr Mühe, ihre Unlust am Hiersein zu verbergen, und die anderen (aussen vor) haben nichts zu sagen.
Ergo: die Bisherigen werden gewählt und die anderen – Schwamm drüber.
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Habe mich übrigens gefragt, wo die Draussen-Parteien ihre Kandidaten fürs Regierungsamt ausgegraben haben.
Vermute im Nichts.
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Wenn wir gerade bei Telebasel sind: Das neue Sonntagstalk-Format am Newsdesk ist unterirdisch.
Wer hat sich das ausgedacht?
Seit TV-Urzeiten gilt: Diskussionsformate auf Stuhl oder im Sessel.
Killing me softly with this Deco, zäpp bei 0:1:15
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Nein, die Bürgerlichen in Basel werden nicht vom allgemeinen Rechtstrend profitieren.
Wenn selbst die SVP zum Rösti-Atomcoup nichts zu ihren Gunsten zu sagen hat, dann zeigt dies, wie breit der politische Mainstream in Basel inzwischen ist.
Dreimal die Breite des Rheins in Basel.
Mindestens.
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Ob Links oder Rechts, es gibt offensichtlich ein übereinstimmendes Kriterium für die parteiinterne Wahl von Regierungskandidaten und -innen: Kompetenzvermutung.
Franz meint
Die Basler, die überhaupt noch fliessend ein ein paar Sätze rüberbringen können präsentieren sich bei TeleZüri.
Bei TeleBasel Sonntag für Sonntag unsägliches Gestammel.
Von Gästen und Moderatoren…