Die Wahlen sind vorbei und – es ändert sich nichts.
Dabei haben die Parteien und Kandidaten Geld ausgegeben, wie kaum je zuvor.
Das nennt man Geldvernichtung in grossem Stil.
Wenn von den Medien behauptet wird, wir hätten einen Rechtsrutsch und die SVP sei die grosse Siegerin, kann man gelangweilt mit den Achseln zucken und feststellen: So ein Quatsch.
Ich meine, wir reden da von drei müden Prozentlein.
Drei Prozente zulegen bei Teuerung, Prämien- und Mietpreisexplosion, 3 Prozent plus bei Krieg in der Ukraine und Krieg nun auch noch in Israel, 3 Prozent plus beim ungebremsten Flüchtlingsansturm auf Europa, 3 Prozent plus bei Krawallen in den grossen Städten Europas durch radikal-islamische Einwanderer und den sonst üblichen Chaoten – 3 Prozent plus bei einer derart emotionalen Gemengelage beim Kernbewirtschaftungsthema der Partei – der allgemeinen Verunsicherung des Volks – ich bitte Sie, da sind 3 Prozent Zuwachs ein FLIEGENSCHISS.
Zumal diese 29 Prozent 0.8 Prozent unten dem Spitzenjahr 2015 liegen.
Was dieses Resultat deutlich macht (und die SVP-Oberen depressiv), die Partei hat das Ende der Fahnenenstange erreicht.
Sie wird die Dreissigprozentmarke nie reissen können.
Bewerten wir, aus bürgerlicher Sicht, das Sonntagsergebnis noch in anderer Hinsicht positiv:
Dank der Sitzgewinne für die SVP haben die konservativen Kräfte aber einen größeren Hebel, um Vorstöße aus dem links-grünen Lager zu blockieren.
Schreibt der FAZ-Korrespondent in der Schweiz, Johannes Ritter.
Und FDP und SVP „nicht einfach ihre Agenda durchdrücken, wenn sie sich auf einem bestimmten Feld einig sind.“
Das ist doch genau das Ergebnis, das die auf Ausgleich bedachten Schweizerinnen und Schweizer von Parlamentswahlen erwarten.
P. Keller meint
Endlich schreibt das einer. So ist es. Wir oszillieren in total normaler Stabilitätsunschärfe.