Kein Mensch liest Parteiprogramme. Ich auch nicht.
Wäre ich jedoch Mitglied der SP, hätte also das Parteiprogramm gelesen und wäre darüber hinaus auch noch Kandidat für den Nationalrat, dann würde ich diese Forderung aus dem Parteiprogramm auf mein Plakat schreiben:
Ein allgemeines Geschlechterdiskriminierungsverbot soll im Sinne des UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW) geschaffen werden, verbunden mit einer zentralen proaktiven Ombudsstelle gegen Sexismus und Heterosexismus.
Das ist geil! (Politsexistische Ansage)
T.G. meint
Stoppt den Homosexismus !
Jérome Leuenberger meint
Wichtig ist auch:
„Eine geschlechtergerechte Sprache erwähnt Frauen und Männer gleichermassen.“
Räuber und Räuberinnen und so…
Patrix meint
Und wer sagt da, diesem Wahlkampf fehle der Pfeffer?!
Schon die Vorstellung einer „proaktiven Ombusstelle“ ist faszinierend (ist es doch diezentrale Eigenschaft einer Ombudsstelle, eben nicht proaktiv zu sein sondern sich um reale Probleme zu kümmern). Die subtile Unterscheidung zwischen Sexismus und Heterosexismus (und die implizite Folgerung dass weder Homo- noch Transgender-Sexismus ein bekämpfungswürdiges Problem darstelllen) mag dies dann locker noch zu toppen.
Muss schon ein geiles Kraut sein welches die Programmkommission der SPS da geraucht hat!
Markus Meier meint
Wenn ich als Durchschnittsbasler mittleren Alters so etwas lese, muss ich zugeben, dass ich die Ziele von Al Kaida oder den Taliban viel besser verstehe.
Und – wahrscheinlich – auch eher teile.