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Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

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Platz da für Ma­da­me!

25. Oktober 2017 By M.M.

Sie ist die «Ste­alth»-Kan­di­da­tin des bür­ger­li­chen La­gers. Der Be­griff «Ste­alth» wird im Zu­sam­men­hang mit Mi­li­tär­jets üb­li­cher­wei­se mit «Tarn­kap­pe» über­setzt. Wört­lich je­doch be­deu­tet das eng­li­sche Wort Ste­alth «Heim­lich­keit» oder «Schläue».

Vor al­lem Letz­te­res kann man ihr und ih­ren Freun­den im Geis­te at­tes­tie­ren: Zur rech­ten Zeit zu­rück­ge­tre­ten, um zum gros­sen Sprung in die Ba­sel­bie­ter Re­gie­rung an­zu­set­zen.

Die Re­de ist von der im Au­gust zu­rück­ge­tre­te­nen Par­tei­prä­si­den­tin der FDP Chris­ti­ne Frey und ih­rer ehe­ma­li­gen Füh­rungs­mann­schaft mit Sitz am Alt­markt in Lie­stal.

Ih­re Auf­trit­te sind wohl­do­siert und stramm bür­ger­lich.

Da ist ei­ne Frau un­ter­wegs im Übungs­flug, be­wegt sich noch un­ter dem Ra­dar der Me­di­en. Was durch­aus der Sa­che dient. Denn Frey und ih­re Un­ter­stüt­zer brau­chen noch et­was Zeit, um ih­re Planskiz­ze um­zu­set­zen.

Doch spä­tes­tens nächs­ten Som­mer müs­sen vollen­de­te Tat­sa­chen ge­schaf­fen sein: Frey ist die Re­gie­rungs­rats­kan­di­da­tin der FDP und kann als Nach­fol­ge­rin von Sa­bi­ne Pe­go­ra­ro nicht mehr ver­hin­dert wer­den. Auch wenn es die SVP ger­ne an­ders hät­te.

De­ren Prä­si­dent hat an­ge­kün­digt, sei­ne Par­tei wol­le im Früh­jahr 2019 mit ei­nem zwei­ten Kan­di­da­ten in die Re­gie­rungs­rats­wah­len stei­gen.

Al­lein, die Wahl­chan­cen ei­nes zwei­ten SVP-Man­nes (oder von Frau Mall) lie­gen weit un­ter fünf­zig Pro­zent. Will al­so das bür­ger­li­che La­ger wei­ter­hin die Re­gie­rung do­mi­nie­ren, dann kann die SVP gar nicht an­ders, als der FDP den Vor­tritt zu las­sen. Der CVP ist das ge­ra­de recht. Weil sie nichts an­de­res will, als To­ni Lau­ber er­neut be­stä­tigt zu be­kom­men.

Die par­teistra­te­gisch güns­ti­ge Aus­gangs­la­ge der Frei­sin­ni­gen ist der al­ten Füh­rungs­mann­schaft gut­zu­schrei­ben, die, der öf­fent­li­chen Be­schimp­fun­gen über­drüs­sig, im Früh­jahr den Bet­tel hin­ge­schmis­sen hat. Um neue Kraft zu tan­ken.

Wo­mit wir beim An­de­rer­seits wä­ren.

An­de­rer­seits ist da die neue FDP-Füh­rung um den Über­gangs­prä­si­den­ten Paul Ho­fer. Die­sem wird all­seits gros­ses Or­ga­ni­sa­ti­ons­ta­lent at­tes­tiert. In der Tat hat er in kur­z­er Zeit neue ad­mi­nis­tra­ti­ve Struk­tu­ren ge­schaf­fen.

Hin­ge­gen zeigt der Quer­ein­stei­ger ar­ge po­li­ti­sche De­fi­zi­te.

Einen Kan­di­da­ten aus dem La­ger der neu­en Füh­rungs­mann­schaft auf­zu­bau­en, über­steigt sei­ne Kraft und sei­nen Ein­fluss.

Zu­mal sich die SVP kaum auf einen De­al mit Kan­di­da­ten/-in­nen links von der Po­si­ti­on des Wirt­schafts­kam­mer-Flü­gels der FDP ein­las­sen wird.

Der re­al­po­li­ti­sche Kom­pro­miss der bür­ger­li­chen Wahl­al­li­anz: To­ni Lau­ber (CVP), Tho­mas We­ber (SVP), Mo­ni­ca Gschwind (FDP) und Chris­ti­ne Frey (FDP) sind das bür­ger­li­che Dream-Team für die Wahlen 2019.

Doch ganz leer wird Paul Ho­fer nicht aus­ge­hen.

Er darf Balz Stückel­ber­ger in den Wahl­kampf um den Stän­de­rat­s­sitz schi­cken. Was der ja un­be­dingt will.

Die Aus­gangs­la­ge für den Arles­hei­mer ist gut.

Er wird vom in­ner­par­tei­lich wich­ti­gen Schnee­ber­ger-Clan ge­stützt, weil der «Ey­mann des Ba­sel­biets» (po­li­ti­sche Po­si­ti­on und sonst so) auch der Na­tio­nal­rats­lis­te der Frei­sin­ni­gen Schub ver­lei­hen kann. In der CVP wird der Sym­pa­thie­trä­ger eben­falls ge­hät­schelt.

Weil die einen brau­chen, der sich jetzt ver­hei­zen lässt, da­mit im Jahr 2023 To­ni Lau­ber vom Re­gie­rungs­amt ins Stöck­li wech­seln kann.

Denn kaum je­mand rech­net ernst­haft da­mit, dass ein bür­ger­li­cher Kan­di­dat ge­gen die Grü­ne Ma­ya Graf einen Stich ha­ben wird. Aus dem Grund wird auch die SVP den Arles­hei­mer un­ter­stüt­zen.

Aber wäh­len wer­den sie ihn nicht.

Zuerst erschienen in der Basler Zeitung vom 25. Oktober 2017

Kategorie: BaZ-Kolumne, Politik Stichworte: Baselland, BaZ-Kolumne, Wahlen

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Theo meint

    27. Oktober 2017 um 11:01

    Mit der Grundanalyse bin ich einverstanden. Nur den Stealth-Bomber sehe ich nicht in Frau Frey (die zeitweilig eher eine Narren- als eine Tarnkappe aufhatte und auch nicht mit Heimlichkeit aufwartete), sondern in Landrätin Schenker, die sich noch bei keinem Flügel unbeliebt gemacht hat, sich bei der Altmarkt- wie der Krankenkassenlobby auskennt und im Landrat in wichtige Kommissionen gepflanzt wurde.

  2. h.s. meint

    25. Oktober 2017 um 12:54

    Das wäre was für Baselland. Hochwertigen Ersatz für Pegoraro. Die Leistungsausweis kann sich sehen lassen. Sekretärin, Parteipräsidentin, Pressesprecher des Staatsspital, Landrat, unabhängige Unternehmerin => RR-Kandidatin. Hätte aber noch die Plakattauglichkeit behandelt. Pegoraro möchte bleiben. Wer wird ihr wann überzeugen zu gehen?
    https://leonhardeulerblog.wordpress.com/2017/10/24/wie-geht-es-weiter-mit-sabine-pegoraro/

  3. Bringold Margareta meint

    25. Oktober 2017 um 10:29

    Es ist doch egal, wer unter Christoph Buser Regierungsrätin ist. Welche Puppe er da tanzen lässt, interessiert nicht wirklich. Viel interessanter ist für mich, was die Linken machen. Wird Maya Graf als Ständerätin kommen und wird sie von der SP unterstützt, können die Bürgerlichen einpacken. Wird dafür von Mitte-Links ein SP-Regierungsrat unterstützt, sind die Chancen für einen Wahlerfolg gegeben. Geeignete Kandidaten und Kandidatinnen wären vorhanden. Der Leistungsausweis der bürgerlichen Regierung und des bürgerlichen Landrates ist beschämend. Aber Leistung zählt in diesem Kanton nicht, solange Filzokratie und Vetternwirtschaft regieren.

  4. Meury Christoph meint

    25. Oktober 2017 um 09:49

    Man getraut sich ja in diesem Zusammenhang nicht mehr nach einer politischen Leistungsbilanz zu fragen.

    Profaner Mainstream ist offensichtlich angesagt und es stellt sich nur noch die Frage der »Einschaltquote«: Wer wird wie oft, wie & wo prominent genannt. Die bürgerliche »Frauenpower« mit Gschwind, Pegoraro und (scheinbar) Frey ist in der Besetzung doch eher ein politisches Trauerspiel. Der Kanton wird in dieser Konstellation noch schärfer nach rechts rücken und die angestauten Probleme werden weiterhin vertagt.

    Die Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Stadt ist, dank bürgerlicher Hilfe von FDP & SVP aus dem Baselland, an einem Tiefpunkt angelangt. Die FDP inhaltlich so hohl, wie seit Jahren nicht mehr. Lösungsorientierte bürgerliche Politik: Fehlanzeige! Das Menschenbild der FDP Granden ein Desaster. Man reduziert die Politik auf eine reine Wirtschaftspolitik. Das Gemeinwohl verkommt zum Fremdwort.

    Da wird auch Christine Frey nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems sein.

  5. angrymonk meint

    25. Oktober 2017 um 08:56

    Pegoraro, Gschwind, Schneeberger, Frey: Die Elite des Baselbieter Freisinns…

    • gotte meint

      25. Oktober 2017 um 09:49

      @angrymonk: das ist jetzt ein bisschen einseitig. bitte die herren nicht vergessen (z.b. buser, hofer und richterich).

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