So langsam dämmert es auch denen in Bern, dass es in Sachen Personenfreizügigkeit keine Einigung mit der EU geben wird.
Ergo wird es interessant, wie sich die politischen Dampfplauderer von links bis rechts aus der Affäre schleichen werden.
Derweil kommt auf die Briten neue Ungemach zu: Sie sollen nach ihrem Austritt die Pensionsverpflichtungen für die britischen EU-Beamten übernehmen.
Für die, die schon pensioniert sind und auch für die, die noch pensioniert werden.
Macht insgesamt 60 Mia.Euro.
Wenn man bedenkt, dass diese ganzen Probleme – unsere und auch die der Briten – nur wegen der bedingungslosen Personenfreizügigkeit enstanden sind, ist das ein ziemlich hoher Preis, den Europa für ein Prinzip bezahlen muss.
Möglicherweise: Die Personenfreizügkeit kommt teurer zu stehen, als die Rettung der Griechen.
Morgen befasse ich mich in der BaZ mit der Altersdiskriminierung. „Sie basiert auf dem verallgemeinernden Vorurteil: Die Alten sind trottelig und nerven. Überall.“
Heiner Schäublin meint
Gavrilo hiess «Princip» (und immerhin hat er einen Weltkrieg ausgelöst).
Und wenn ein Juncker heute ein Prinzip vertritt, dann nur ein solches, dass Wanderarbeiter uneingeschränkt wandern dürfen. Der Unterschied zu früheren Zeiten: Die Wanderarbeiter haben Rechte erworben.