Wenn man nicht gerade amerikanischer Präsident ist, also beispielsweise lediglich Regierungsrat im Kanton Baselland, dann verwaltet man in der Regel das bereits Vorhandene.
Oder aktuell die Ebbe in der Kasse. Gilt auch für Frauen.
Und man hängt fest im Dickicht des engmaschigen Landschäftler Netzwerks, das einen trägt.
So gesehen, kann man das Urteil des Baselbieter Kantonsgerichts in Sachen Rückbau der Rheinstrasse als Netzwerkposse abhaken.
Frau Pegoraro hat einfach auf die Stimme ihres Herrn in der Wirtschaftskammer zu einer Zeit gehört, als ihre Wiederwahl selbst parteiintern auf der Kippe stand.
Hätte sie vor den Wahlen nicht gekuscht, wäre sie jetzt in Pension.
Die Frage ist jetzt die, ob Frau Pegoraro ihre letzten vier Jahre nutzt, sich aus dem Schatten des Wirtschaftskammer-Direktors zu lösen.
Denn sie ist nicht mehr auf seinen Goodwill angewiesen. Zumindest was eine Wiederwahl anbelangt.
Gelingt ihr dies, dann könnte in fünf Jahren das Undenkbare eintreten: dass man die Frau vermisst.
Eine vom Buser-Joch befreite FDP-Regierunsrätin könnte der bürgerlichen Regierung selbstbewusste Impulse geben.
Und das Spiel nachhaltig verändern.
Zumal Herr Buser die nächsten vier Jahre in Bern strampeln muss, will er nicht so unbedeutend werden wie Onkel Gysin.
Meury Christoph meint
Frau Pegoraro wird sich sowieso neu orientieren müssen. Die Bau- und Umweltschutzdirektion wird sich in einigen Teilen neu ausrichten müssen. Bei den leeren Kassen wird sich der Kanton nur die nötigsten Bauprojekte leisten können. Ehrlicherweise müsste in der jetzigen Situation auch über ein Moratorium bei den diversen geplanten Umfahrungsstrassen nachgedacht werden. Ohne Moos nix los!
Guybrush meint
Was Sabinchen nicht lernt…
Grummel meint
«Liestaler Puppenkiste» gibt: «Wer ist der Strippenzieher»? Ein Spiel in so vielen Akten, bis das Ergebnis stimmt.
Frauen kommen darin nicht vor.
Nur Puppen.